
Trachtenverein Hittenkirchen
Auf geht´s ins Trachtenjahr 2023. Wir freuen uns auf Euch!
Rosenmontagsball 2023

Meerwelten – Weiber- und Dirndlkranzl in Hittenkirchen
Originelle Mottothemen, eine passend dazu aufwendig erstellte Dekoration, eine Bar mit viele Liebe zum Detail sowie eine ausgelassene Stimmung: Das sind die Merkmale des Hittenkirchener Weiber- und Dirndlkranzl, welches der hiesige Trachtenverein „Almarausch“ jährlich in seinem Trachtenheim veranstaltet und ihnen jedes Mal viele junge Erwachsene als Besucher beschert. Nach zwei Jahren Coronapause war es am letzten Freitag wieder soweit und der Verein lud dieses Mal ein zum Thema „Hittenkirchen taucht ab“.
Hierzu haben die Aktiven des Vereins in den Tagen und Wochen zuvor das Trachtenheim, das normalerweise hauptsächlich für Volkstanzveranstaltungen bekannt ist, in eine Wasserwelt umgewandelt. Eine weiß angestrichene Fischerhütte mit Strohdach, ein zur Tanzbühne führender Holzsteg, eine „Krakengrotte“ sowie eine Vielzahl verschiedener unter der Decke hängender Meeresbewohner trugen dazu bei, dass die Besucher in die unterseeische Welt entführt wurden. Einen ebenfalls wichtigen Beitrag zum Flair steuerten aber auch die Besucher bei mit ihren abwechslungsreichen Kostümen passend zum Thema.
Für eine ausgelassene Stimmung, welche die Besucher zum Tanzen anregte, sorgte wie beim letzten Weiberkranzl 2020 die Musikgruppe „Söör“ aus Ruhpolding.
Ein besonderes Highlight des Abends war der Auftritt der Faschingsgilde aus Aschau mit dem diesjährigen Prinzenpaar „Prinz Christoph II. edler Herrscher der Ingenieursburg zu Prutdorf“ und „Prinzessin Sophia I. tanzende Regentin aus dem Reich der elektrisierenden Welten“. Das Prinzenpaar und die Gardemädels begeisterten die Zuschauer dabei einmal mit einem klassischen Gardetanz und ein weiteres Mal mit einem Tanz gemäß ihrem diesjährigen Motto „Hände hoch Banküberfall“. Zwischen den Auftritten durften die Hofdamen und -herren dem 1. Vorstand Christoph Kaufmann und der langjährigen Dirndlvertreterin Maria Pfaffinger einen Orden überreichen, die die beiden aufgrund ihrer Verdienste für den Verein erhielten.













Fasching 2023! Es geht endlich wieder los. Abtauchen

Chiemgauer Volkstanz-Tradition in Hittenkirchen – Kursbeginn am 18. Januar
Als im Jahr 1975 das erste Trachtenheim im Chiemgau nach eigenem Bedarf und eigenen Vorstellungen und eigener Regie in der damals noch selbstständigen Gemeinde Hittenkirchen beim dortigen Trachtenverein „Almenrausch“ entstand, dann war das der Beginn einer „Volkstanzhochburg“. Unmittelbar nach der Fertigstellung entschieden sich Erster Vorstand Christian Kaufmann und sein Stellvertreter Jakob Irrgang, der bereits Tanzwart beim Chiemgau-Alpenverband war, dass das neue Heim zu einem Stelldichein für Volkstanzfreunde jeden Alters werden soll.
Rund 30 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 2006 war Jakob Irrgang darauf aus, dass junge und auch ältere Leute an die Chiemgauer Tanzformen herangeführt wurden. Immer mehr Kurse und Tanzabende entstanden. Aufgrund des Interesses von Jugendlichen, auch von jenen, die nicht bei einem Trachtenverein waren, entschloss sich Irrgang, den Schulen Kurse anzubieten. Auch das Priener Goethe-Institut schloss sich diesem Angebot an, ehe diese Einrichtung ganz geschlossen wurde. Im Sinne von Jakob Irrgang wurden die Volkstanzkurse und Tanzveranstaltungen auch nach seinem Tod fortgesetzt. Seit gut zehn Jahren leitet der nunmehrige Zweite Vorstand Florian Wörndl die vier Kursabende, die in der Faschingszeit durchgeführt werden und die am Rosenmontag ihren Abschluss finden. Erster Termin ist am Mittwoch, 18. Januar ab 19.30 Uhr. Ohne vorherige Anmeldung können sich junge Leute ab 14 Jahren, aber auch ältere Leute im Trachtenheim einfinden, um zwei Stunden lang zu lernen und zu tanzen. Florian Wörndl wird dabei von seinen Töchtern Antonia und Johanna sowie von Theresa Kaufmann assistiert. Diese Unterstützung braucht er auch, weil sich zu den Kursabenden vor Corona über 100 Leute pro Abend eingefunden hatten. Zum heurigen Lernprogramm gehören Walzer, Polka und ein paar Figurentänze, dazu sagt Vorstand Christoph Kaufmann: „In erster Linie werden die Schrittfolgen gezeigt und es wird auf die richtige Tanzhaltung hingewiesen. Extra schwere Tanzformen sind nicht vorgesehen“.
Die Termine des Volkstanzkurses 2023
Auftakt ist am Mittwoch, 18. Januar um 19.30 Uhr, es folgen weitere Abende am Mittwoch, 25. Januar, am Mittwoch, 1. Februar und am Mittwoch, 15. Februar. Das Erlernte kann dann am Rosenmontag, 20. Februar ab 20 Uhr genossen werden, wenn bei zünftiger Musik der Abschlussball stattfindet und Masken erwünscht sind. In den letzten Jahren, als die Kurse möglich waren, nahmen immer mehr Schülerinnen und Schüler aus den Priener Schulen teil. Auch heuer besteht eine diesbezügliche und enge Abstimmung mit der Franziska-Hager-Mittelschule, mit der Realschule und mit dem Ludwig-Thoma-Gymnasium.





Weihnachtsabend im Trachtenheim
Eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier für die ganze Familie gab es am vergangenen dritten Adventssamstag im Trachtenheim in Hittenkirchen zu sehen. Überwiegend die Kinder und Jugendlichen des Trachtenvereins „Almarausch“ gestalteten dabei für die Eltern, Vereinsmitglieder und Dorfbewohner einen kurzweiligen Abend mit vielen Einlagen.
Unter der Leitung von Alexandra Bauer aus Wiedendorf zeigten die Kinder- und Jugendlichen des Vereins ein mühevoll einstudiertes Theaterstück. Das Stück konnten sie zuvor bereits am Seniorennachmittag der Hittenkirchener Landjugend vorspielen. Ein weiteres und letztes Mal spielen sie es an der Waldweihnacht in Greimharting am kommenden Wochenende.
Der Abend war geprägt von zahlreichen musikalischen Einlagen. Erfreulicherweise spielen viele Kinder- und Jugendliche im Verein ein Instrument, manche sogar mehrere. Die vielfältigen und bunt gemischten Gruppen boten eine beeindruckende Leistung, die mit viel Applaus bedacht wurden. Bei manch einer Gesangeinlage waren die Besucher sogar den Tränen nahe.
Zwei charmante in bairisch verfasste Geschichten passend zur Adventszeit, konnte Barbara Forstner dem Publikum erzählen.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurde auch eine feierliche Übergabe eines Jugendleiter-Amts vollzogen. Die langjährige Jugendleiterin Theresa Stoib hatte das Amt bei der vergangenen Jahreshauptversammlung an Antonia Wörndl abgegeben. Für ihr geleistete Arbeit dankten die Kinder- und Jugendlichen und die übrigen Jugendleiter ihr mit einem Gedicht und einem Fotoalbum mit gemeinsamen Erinnerungen. Ebenfalls mit einem Gedicht wurde die neue Jugendleiterin Antonia Wörndl in das Jugendleiter-Team willkommen geheißen.
Der Abend wurde durch einen Andachtsjodler, bei der alle Anwesenden im Trachtenheim mitsingen konnten, beendet.





So ein Theater
Nach drei Jahren Zwangspause konnten die „Theaterer“ des Trachtenvereins Hittenkirchen im vereinseigenem Trachtenheim endlich wieder Premiere mit dem Stück „Lügen haben junge Beine“ von Ray Cooney feiern. Den Zuschauern wurde dabei eine fast dreistündige Riesengaudi geboten, in denen die Lachmuskeln strapaziert wurden und die Tränen nur so liefen.
„Was unsere Väter alles gemeinsam haben“, stellten Vreni (Franziska Sichler) und Done (Anton Reiter) erstaunt gegenüber ihren Müttern fest. Dass sie über denselben Mann sprechen, wissen beide noch nicht, als sich der Vorhang das erste Mal hebt und die Theaterbesucher in zwei Haushalte blicken. Bei dem eingeweihten Publikum sorgte diese Feststellung für Schmunzeln, ahnte es doch schon das bevorstehende Chaos. Das Bühnenbild symbolisiert optisch getrennt die beiden Wohnungen; links der moderne Haushalt von Britt Schmidt (Anna-Maria Paar) mit ihrem 20-jährigen Sohn Done und rechts die im Landhausstil eingerichtete Wohnung von Maria Schmidt (Lisa Forstner) mit ihrer 18-jährigen Tochter Vreni. Wie vom Autor gefordert, sind in manchen Passagen beide Haushalte gleichzeitig auf der Bühne, ohne die Personen des anderen Haushaltes wahrzunehmen. Im Übrigen weist das Bühnenbild genügend Türen auf, um im rechten (oder auch unrechten) Moment Personen abgehen und auftreten zu lassen.
Die Rolle des Münchner Taxifahrers Hans Schmidt, der als Bigamist sowohl in Schwabing als auch in Ramersdorf Ehefrau und Kind hat, ist Eugen Unterstrasser wie auf den Leib geschrieben. Sein Doppelleben gerät wegen der modernen Kommunikationsmittel aber ins Wanken, Vreni und Done haben sich nämlich in einem Internet-Chat kennen gelernt und wollen sich nun persönlich treffen. Wenn er seiner Tochter Vreni den Umgang mit Done verbietet, weiß spätestens jetzt der Letzte im Publikum, dass die beiden jungen Leute in Wirklichkeit Geschwister sind. Als mit Spielleiter Franz Wörndl der Untermieter Stani Gartner mit Schwimmreifen und Taucherbrille die Bühne betritt, ist schnell klar, dass er mit seiner aufgebrachten, ungeschickten Art und den hektischen Bewegungen schnell zum Publikumsliebling wird. Wörndl stolpert als vermeintlicher Vater, als Marias Gatte oder als Lebensretter einer lebenden Leiche durch selbst gestellte Fallen, nur um seinen Freund Hans aus der Patsche zu helfen. Unterstrasser schreckt ebenfalls vor nichts zurück, um sein Doppelleben weiterhin zu verbergen: Er stellt sich tot, erklärt Stani zum Sündenbock oder tarnt sich mit einem Lampenschirm, sodass sogar seine Tochter Vreni sagt: „Mein Vater hat voll einen an der Birne“. Als dann noch Stanis seniler Vater (Andreas Schuster) auftaucht, dem es die weiblichen Oberweiten angetan haben, gewinnt das Stück noch weiter an Witz. Das Spiel auf der Bühne wird durch mehr und mehr Verstrickungen immer lebhafter und als Maria völlig durchdreht, beginnt eine Hetzjagd auf Stani. Trotz der oft vorhersehbaren Handlung, hält selbst das Ende noch einige Überraschungen bereit.
Langanhaltender Applaus und begeistertes Rufen der Zuschauer ließen erkennen, dass die „Theaterer“ es wieder einmal geschafft haben, das Trachtenheim in ein Tollhaus zu verwandeln. Franz Wörndl, der mit seiner facettenreichen Mimik fasziniert und so für zusätzliche Lacher sorgt, bewies neben seiner Regie in der kurzweiligen und humorvollen Gesamtinszenierung auch erneut ein gutes Händchen bei der Besetzung. Die Rollen schienen wie für die Schauspieler geschrieben zu sein. Was dieses Laienensemble so besonders macht, ist die Spielfreude, gepaart mit viel Sinn für Gemeinschaft. Die „Fritzn-Musi“ aus Hittenkirchen als Pausenkapelle rundeten den Gesamteindruck ab.
Ein höchst vergnüglicher Theaterabend, über den man noch lachte, als man das Trachtenheim schon längst verlassen hatte.
Die Hittenkirchner „Theaterer“ führen das Stück noch acht weitere Male an den kommenden November-Wochenenden auf. Restkarten gibt es im Mühlenladen in Kumpfmühl (Tel.-Nr. 08051-1568).





Theatertermine 2022

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Trachtenheim 2022
Nach drei Jahren pandemiebedingter Ruhe freute sich Christoph Kaufmann, Trachtenvorstand vom „Almarausch“ Hittenkirchen, dass von den 364 Mitgliedern wieder eine große Anzahl bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im vereinseigenen Trachtenheim anwesend waren.
Nach einem gemeinsamen Essen konnte Schriftführerin Andrea Scheck in ihrem Bericht über die Aktivitäten seit Mai diesen Jahres 26 Einzeltermine auflisten, an denen Vereinsmitglieder beteiligt waren. Im Zentrum stand das Sechs-Vereine-Platteln und das vereinseigenen Preisplatteln, das Dorffest und die Gaufeste in Bad Endorf und Schleching, das von den Mitgliedern jeweils sehr gut besucht worden war.
Einen ausführlichen Kassenbericht für die Jahre 2019 bis 2021 lieferte Anton Schuster. Er ging besonders auf den Einbau einer neuen Heizung ein und konnte der Versammlung mitteilen, dass trotz der ausgefallenen Veranstaltungen und des geringen Wirtschaftsbetriebs die Schulden zurückbezahlt werden konnten. Er dankte seinen beiden Stellvertreterinnen Barbara Forstner und Franziska Sichler und der Steuerkanzlei Lackerschmid für ihre geleistete Arbeit.
Vorplattler Wolfgang Scheck und Röckefrauenvertreterin Sabine Ablinger gaben Kurzberichte ab. Franz Wörndl, der Theatervertreter, konnte berichten, dass die Gruppe seit September probt. Er hofft wieder auf ausverkaufte Aufführungen, ähnlich wie 2018, als insgesamt über 1000 Zuschauer kamen. Jugendvertreter Michael Schnaiter konnte stolz über die erfolgreiche Arbeit zusammen mit den Jugendvertreterinnen Theresa Kaufmann, Theresa Stoib und Antonia Wörndl berichten, die man beim Dorffest, dem 6-Vereine-Preisplatteln oder der Jubiläumsfestabend sehen konnte. Der Zusammenhalt unter den 30 Dirndl und 20 Buam sei hervorragend und es konnte so auch eine Plattform geschaffen werden, dass sich selbst die Kleinsten in die Dorfgemeinschaft integrieren können. Er freute sich, dass mit Johanna Wörndl eine Jugendliche in diesem Jahr in die Gaujugendgruppe aufgenommen wurde.
Vorstand Kaufmann lobte die Vertreter der Sachgebiete für die hervorragende Arbeit. Er ging vor allem auf den Festabend zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ein, das heuer nachgefeiert wurde. Er freute sich sichtlich, dass die 15-jährige Johanna Wörndl erstklassig durch das Programm geführt habe und vor allem die Jugend an diesem Abend sich mit vielen Einlagen eingebracht habe. In einer Vorausschau kündigte er an, dass es heuer noch eine Familien-Weihnachtsfeier und eine Christbaumversteigerung geben soll. Für 2023 ist wieder ein Jahresprogramm geplant und außerdem soll zum Jahresbeginn ein Defibrillator für Hittenkirchen, vorwiegend durch Spenden finanziert, angeschafft und installiert werden.
In einem Grußwort zeigte sich Bernaus Zweiter Bürgermeister Gerhard Jell beeindruckt von der Vielfalt der Aktivitäten, vor allem von der wunderbaren Jugendarbeit, die den Zusammenhalt im Verein stärke, was man auch beim Jubiläumsabend gesehen habe. Er dankte dem Verein, dass auch die Gemeinde für größere Veranstaltungen jetzt das Trachtenheim nutzen dürfe, da man seit dem Abriss des Saales in Bernau ein Platzproblem habe.
Danach konnte Kaufmann noch fünf langjährige und verdiente Mitglieder aus den Reihen des Vereins zu Ehrenmitgliedern ernennen. Dies sind: Johanna Buchner, Katharina Lampersberger, Josef Böglmüller (in Abwesenheit), Sebastian Scheck und Josef Steinbichler.