G.T.E.V. Almarausch Hittenkirchen
A herzlich's Griaß God sagt der Trachtenverein Almarausch Hittenkirchen
Theater in Hittenkirchen
Am vergangenen Wochenende feierte in Hittenkirchen die Komödie „Hexenschuss“ des schottischen Autors John Graham ihre Premiere und markierte zugleich das 20-jährige Jubiläum der „Theaterer“. Unter der Regie von Franz Wörndl gelang es den Theaterer erneut, das Publikum mit dem modernen Stück drei Stunden lang zum Lachen zu bringen.
Der erste Vorstand, Christoph Kaufmann, begrüßte die Gäste im nahezu ausverkauften Trachtenheim und dankte besonders den zahlreichen Personen und Firmen, die den Trachtenverein tatkräftig unterstützen. Außerdem dankte er der neu formierten Musikgruppe, die noch keinen Namen trägt und die vor Beginn, in den Pausen zwischen den Akten sowie nach der Aufführung für eine passende musikalische Begleitung sorgte.
Das Stück selbst spielt in der Wohnung von Susi Stoib, verkörpert von Lisa Forstner. Susi ist zwar mit Leonhard (Eugen Unterstraßer) verheiratet, hat jedoch eine Affäre mit dem eitlen TV-Moderator Peter Lanz (Franz Wörndl). Gleich zu Beginn bleibt Peter aufgrund eines Hexenschusses beim Baden in der Wanne stecken, und weder er noch Susi können ihn aus dieser misslichen Lage befreien. Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss Susi die Situation vor dem blinden Klavierstimmer Herrn Pfeiffer (Lorenz Böglmüller) und ihrem unerwartet heimgekehrten Ehemann Leonhard verheimlichen. Die Verwicklungen nehmen weiter zu, als auch der Bereitschaftsarzt Dr. Kommisari (Wolfgang Schuster) und Peters Agentin Josefine Zöbeli-Marthaler (Anna-Maria Paar) auftauchen.
Während die Wohnung zunehmend von Besuchern überflutet wird, häufen sich die Lügen und Missverständnisse, und Susi droht, den Überblick zu verlieren. Doch auch Ehemann Leonhard hat ein Geheimnis: Er hat der Stewardess Annabelle, gespielt von Magdalena Wöhrer, und ihrem besten Freund versprochen, die Wohnung als neutralen Treffpunkt für ihre heimlichen Rendezvous zu nutzen. So nimmt das turbulente Chaos seinen Lauf, und alle versuchen verzweifelt, ihr Lügenkonstrukt aufrechtzuerhalten.
Nach rund drei unterhaltsamen Stunden endete das lustige Theaterstück mit langanhaltendem Applaus. Alle Theaterspieler beeindruckten mit ihren Darstellungen, die im Publikum für sehr viele Lacher sorgten. Besondere Lacher unter dem hiesigen Publikum riefen außerdem wieder gelegentliche Anspielungen auf reale Personen und Orte in der Umgebung hervor.
Ein wesentlicher Unterschied zu den Vorjahren bestand darin, dass das Stück diesmal nicht wie gewohnt in einem einzigen Raum spielte, sondern in zwei – dem Wohnzimmer und dem Badezimmer. Dadurch musste die Musikgruppe ihren angestammten Platz räumen, um Platz für das Badezimmer mit Badewanne zu schaffen, der auch einen eigenen Vorhang hatte. Somit war der Raum für die Zuschauer nicht ständig sichtbar.
Die Aktiven des Vereins richteten im Bereich der alten Küche erneut eine Theaterbar ein, die Zuschauern und Darstellern einen gemütlichen Ausklang des Abends ermöglichte.
An den verbleibenden Novemberwochenenden präsentieren die Theaterer das unterhaltsame Stück noch acht weitere Male im Trachtenheim. Für diese Aufführungen sind noch einige Restkarten erhältlich, die im Mühlenladen in der Kumpfmühl (Tel. 08051 1568) gekauft werden können.
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger
Bildunterschriften:
(2) Peter Lanz (Mitte, gespielt von Franz Wörndl) blieb aufgrund eines Hexenschusses in der Badewanne stecken. Susi Stoib (Lisa Forstner) und Dr. Kommisari (Wolfgang Schuster) können nicht weiterhelfen.
(4) Der blinde Klavierstimmer Herr Pfeiffer, gespielt von Lorenz Boglmüller, zusammen mit dem steckengebliebenen Peter Lanz (Franz Wörndl) und Susi Stoib (Lisa Forstner).
(11) Vorstand Christoph Kaufmann begrüßt das Theaterpublikum.
(12) Die frisch formatierte Musikgruppe ohne Namen spielte zur musikalischen Unterhaltung .
Jahreshauptversammlung 2024
Der Trachtenverein Hittenkirchen zählt inzwischen 375 Mitglieder – neun mehr als im Vorjahr –, wie Schriftführerin Andrea Scheck am vergangenen Samstag auf der Jahreshauptversammlung im Trachtenheim verkündete. „Ausnahmslos jeder möchte dem Verein beitreten“, sagte der erste Vorsitzende Christoph Kaufmann stolz und hob das lebendige Vereinsleben sowie die starke Kinder-, Jugendgruppe und Aktivengruppe hervor. Der zweite Bürgermeister, Gerhard Jell, schloss sich in seinem Grußwort der positiven Einschätzung an, gratulierte dem Verein und bedankte sich im Namen der Gemeinde für die hervorragende Zusammenarbeit.
Die Versammlung begann traditionell mit einem gemeinsamen Essen der Mitglieder. Nach der Begrüßung durch Christoph Kaufmann und einem Totengedenken – bei dem seit der Frühjahrsversammlung erfreulicherweise kein Vereinsmitglied betroffen war – gab Andrea Scheck einen kurzen Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten des Vereins. Sie berichtete unter anderem über die Teilnahme am Gautrachtenfest in Hohenaschau, bei dem der Verein bei der Meistpreis-Bewertung einen hervorragenden sechsten Platz belegte. Kassier Anton Schuster informierte anschließend über die Finanzen, wobei zwischen Vereinsleben und den Wirtschaftsbetrieb im Trachtenheim unterschieden wurde. Trotz Investitionen in Dirndlstoffe, neues Besteck und bessere Beleuchtung konnte ein positives Ergebnis erzielt werden, was auch den zahlreichen Spenden zu verdanken war. Dafür sprach Christoph Kaufmann den Spendern seinen herzlichen Dank aus. Kassenprüfer Peter Fitzner bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und empfahl die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte.
Auch Vorplattler Christoph Kaufmann blickte auf ein ereignisreiches Jahr der Aktivengruppe zurück. Zu den Höhepunkten zählten unter anderem der Ausflug zum Christkindlmarkt in Nürnberg, die Fahrt zur Grünen Woche nach Berlin, die aufwendige Organisation des Weiberkranzls mit Weltraumthema, das Gautrachtenfest in Hohenaschau mit reger Beteiligung an den Gauwettbewerben, mehrere Hochzeiten und gemeinsame Herbstfestbesuche. Jugendleiter Hans Schnaiter berichtete ebenfalls von einem aktiven Jahr: Die rund 50 Kinder und Jugendlichen nahmen unter anderem am Klöpfeln (Erlös ging an die Kranken- und Bürgerhilfe Bernau sowie als Zuschuss zum Ministratenausflug), an der Weihnachtsfeier, der Faschingshochzeit und dem Kinderfasching teil. Zahlreiche Proben für das Vereinsplatteln, das Palmbuschenbinden, das gute Abschneiden beim 6-Vereine-Wettbewerb (mit zwei Dirndl in der Gaujugendgruppe), das Dorffest und viele weitere Aktivitäten prägten das Vereinsjahr. Schnaiter zeigte sich besonders erfreut darüber, dass viele Buben das Platteln so wichtig nehmen, dass sie es dem Fußballspiel nicht nachstellen. Röckefrauenvertreterin Kathi Schnaiter ergänzte den Jahresbericht mit einem Rückblick auf das Röckefrauentreffen in Marquartstein, die Adventsfahrt des gesamten Vereins nach Niederbayern und ein gemeinsames Kaffeetrinken im Trachtenheim, bei dem auch die neu hinzugekommenen jungen Frauen willkommen geheißen wurden.
Für die kommenden Monate sind wieder Ausflüge und weitere Aktivitäten geplant, über die die jeweiligen Verantwortlichen zeitnah informieren werden. Die nächsten Termine sind die zehn Theateraufführungen im November, die nach den Vorverkaufsterminen bereits sehr gut ausgebucht sind. Restkarten zum Preis von 11 Euro sind bei Irmengard Schuster im Mühlenladen in Kumpfmühl erhältlich (Tel. 08051 1568). Im Dezember folgen die traditionelle Weihnachtsfeier und das Klöpfeln der Kinder- und Jugendgruppe, im Januar und Februar stehen die Tanzkurse mit Rosenmontagsball, das Weiber- und Dirndlkranzl der Aktiven sowie der Kinderfasching an. Der Pfarrabend wird im nächsten Jahr um eine Woche verschoben, da für den 15. März ein Kabarettabend im Trachtenheim geplant ist. Des Weiteren gibt es neben der Einladung zum Gaufest nach Feldwies auch eine Einladung zu den Priener Festwochen im Juni. Kaufmann kündigte zudem freudig zwei besondere Veranstaltungen an: Zum einen wird der Volksmusik-Wettbewerb Grassauer Haberspitz voraussichtlich am 16. Mai im Trachtenheim stattfinden, zum anderen feiert das Trachtenheim am 4. Juli sein 50-jähriges Bestehen mit einem Vereinsabend und am 6. Juli mit einem Familientag.
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger - Eindrücke von der Herbstversammlung in Hittenkirchen
Neue Komödie der Theateter Hittenkirchen - Zwei Vorverkaufstermine
Seit mittlerweile 20 Jahren bringen die Theaterer aus Hittenkirchen jedes Jahr im Spätherbst eine lustige Komödie auf die Bühne im Trachtenheim. Heuer steht wieder ein britisches Stück auf dem Programm und zwar die Farce "Hexenschuss" des schottischen Schriftstellers John Graham. Für die Kartenbestellung der zehn Spieltermine gibt es in diesem Jahr erneut zwei Vorverkaufstage: Samstag, den 26. Oktober, von 13 bis 15 Uhr sowie Sonntag, den 27. Oktober, von 10 bis 11 Uhr, jeweils im Trachtenheim (Hittostraße 18a, 83233 Bernau am Chiemsee). Der Kartenpreis liegt bei 11 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder.
Der bekannte TV-Moderator Peter Lanz, verkörpert von Franz Wörndl, wird in der Wohnung seiner Geliebten Susi (gespielt von Lisa Forstner) von einem Hexenschuss überrascht, was eine Kette urkomischer Verwechslungen auslöst. Um Peters Image zu retten, muss Susi ein Netz aus Lügen vor ihrem Ehemann Leonhard (Eugen Unterstraßer), dem blinden Klavierstimmer Herrn Pfeiffer (Lenz Böglmüller), dem Notarzt Dr. Kommissari (Wolfgang Schuster) und Peters Agentin Josefine (Anna-Maria Paar) spinnen. Parallel gerät Leonhard selbst in Bedrängnis, als Stewardess Annabelle (gespielt von Magdalena Wöhrer) vor der Tür steht. Ihr und seinem besten Freund hatte Leonhard seine Wohnung als neutralen Boden für gemeinsame Schäferstünchen versprochen. Das Chaos eskaliert, und Susi und Leonhard versuchen verzweifelt, ihre Geheimnisse voreinander zu verbergen.
Die zehn Termine lauten:
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Samstag, 9. November 2024 – 20:00 Uhr
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Sonntag, 10. November 2024 – 18:00 Uhr
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Freitag, 15. November 2024 – 20:00 Uhr
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Samstag, 16. November 2024 – 20:00 Uhr
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Sonntag, 17. November 2024 – 15:00 Uhr
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Freitag, 22. November 2024 – 20:00 Uhr
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Samstag, 23. November 2024 – 20:00 Uhr
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Sonntag, 24. November 2024 – 18:00 Uhr
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Freitag, 29. November 2024 – 20:00 Uhr
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Samstag, 30. November 2024 – 20:00 Uhr
Feierliches Bartholomäus-Patrozinium in Hittenkirchen
Jedes Jahr am 24. August ist Namenstag des Heiligen Bartholomäus. Bei der Kirche "St. Bartholomäus" in der Pfarrgemeinde Hittenkirchen wird traditionell an diesem Tag ein Kirchenpatrozinium festlich begangen, bei der die gesamte Hittenkirchener Dorf-, Kirchen- und Vereinegemeinschaft teilnimmt und mitwirkt. Heuer konnte der festliche Gottesdienst mit darauffolgender Prozession bei strahlendem Sommerwetter stattfinden.
Pfarrvikar Gottfried Grengel übernahm die Zelebration der feierlichen Messe, die vom Kirchenchor und von der Fritz-Musi musikalisch gestaltet wurde und aufgrund der großen Schar an Gläubigen auch draußen im Friedhof übertragen wurde. In seiner Predigt hob Pfarrvikar Grengel hervor, wie wichtig es sei, dankbar für diesen schönen Tag und den christlichen Glauben zu sein. Er ermahnte die Gläubigen, Ehrfurcht vor dem Leben zu haben, wie es Apostel Bartholomäus vorgelebt hat, und sich stets respektvoll zu verhalten.
An der anschließenden Prozession, die Stationen am Kindergarten, auf freiem Feld und an der Aussichtskapelle einlegte, beteiligten sich neben dem Chor und den Blasmusikanten auch die Feuerwehr, der Trachtenverein, der Schützenverein sowie der Veteranenverein, jeweils mit ihren Fahnenabordnungen. Die Frauen und Männer des Trachtenvereins „Almarausch“ nahmen hierbei in ihrer festlichen Tracht teil.
Der Wirt von Hittenkirchen öffnete an diesem besonderen Ortsfeiertag extra für die Dorfgemeinschaft seine Türen, so dass alle gemütlich bei kühlen Getränken und warmen Würsten im Anschluss einkehren konnten.
Theaterer in Hittenkirchen spielen wieder - 10 Termine im November
Die Theatergruppe des Trachtenvereins "Almarausch" Hittenkirchen führen auch heuer wieder an zehn Terminen im November im Trachtenheim ein lustiges Theaterstück auf. Auf dem Programm steht diesmal die Komödie "Hexenschuss" des englischen Schriftstellers John Craham.
Die Spieltermine lauten:
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Samstag, 9. November 2024 – 20:00 Uhr
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Sonntag, 10. November 2024 – 18:00 Uhr
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Freitag, 15. November 2024 – 20:00 Uhr
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Samstag, 16. November 2024 – 20:00 Uhr
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Sonntag, 17. November 2024 – 15:00 Uhr
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Freitag, 22. November 2024 – 20:00 Uhr
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Samstag, 23. November 2024 – 20:00 Uhr
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Sonntag, 24. November 2024 – 18:00 Uhr
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Freitag, 29. November 2024 – 20:00 Uhr
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Samstag, 30. November 2024 – 20:00 Uhr
Weitere Informationen zum Stück und zum Vorverkauf werden noch bekanntgegeben.
Starke Ergebnisse beim Preisplatten in Hittenkirchen
Starke Leistungen der Dirndl und Buam in den unterschiedlichen Altersklassen gab es am vergangenen Freitag beim Preisplatteln des Trachtensvereins „Almarausch“ Hittenkirchen zu bestaunen. Unter den geschulten Augen der Preisrichter Lenz Mühlberger aus Reit im Winkl, Christian Parigger aus Sachrang sowie der Priener Peter Thaurer und Lenz Obermüller setzte sich bei den Aktiven Buam Johannes Obermeier aus Vachendorf und bei den Aktiven Dirndl Johanna Wörndl aus Giebing durch.
Unter den Zuschauern im Trachtenheim Hittenkirchen waren neben Vereinsmitgliedern und stolzen Eltern der teilnehmenden Kinder auch einige Sommergäste, der 3. Bernauer Bürgermeister Franz Praßberger sowie Pfarrer Josef Steindlmüller anwesend, worüber sich Vorstand Christoph Kaufmann bei der Begrüßung sehr freute.
Der 2. Vorstand Florian Wörndl übernahm erneut die Rolle des Ansagers. Mit seinen humorvollen Kommentaren brachte er immer wieder Erheiterung unter die Besucher. Die vereinseigenen Musikanten Martin Pfaffinger, Hans Schnaiter und Valentin Huber sorgten für eine einwandfreie und einheitliche musikalische Begleitung für alle 63 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Letztendlich ergaben sich folgende Ergebnisse:
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Buam 1: Stefan Wöhrer vor Vitus Buchner und Michael Steindlmüller,
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Dirndl 1: Sophia Angst vor Franziska Hartl und Anna Schnaiter,
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Dirndl 2: Marina Wöhrer vor Miriam Wollschlager und Anna Messerer,
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Buam 3: Franzi Wörndl vor Franzi Schnaiter und Flori Wörndl,
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Buam 4: Simon Schnaiter vor Sebastian Ablinger und Felix Sichler,
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Dirndl 4: Anna Pelz vor Marlies Schnaiter und Hanna Schnaiter,
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Altersklasse: Anton Reiter vor Sepp Scheck und Christian Lampersberger,
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Aktive Buam: Hannes Obermeier vor Christoph Kaufmann und Lukas Feichtlbauer,
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Aktive Dirndl: Johanna Wörndl vor Lena Obermeier und Antonia Wörndl,
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Dirndl ohne Wertung: Theresa Forstner, Frida Rombach und Theresia Stürzer
Bei der Preisverteilung bedankte sich Christoph Kaufmann bei allen Mitwirkenden, bei den Musikanten, bei den Preisrichtern, beim gesamten Jugendleiterteam, bei den Vorplattlern und Dirndlvertreterinnen sowie beim neuen und ehemaligen Auswerter-Team. Außerdem bedankte er sich namentlich bei allen Unternehmen und Einzelspendern für ihre Spenden, wodurch es gelang, wieder besondere Preise zur Verfügung zu stellen. Die Teilnehmer durften sich deshalb über eine vielfältige Auswahl freuen, darunter Tassen, Trachtenhemden, Gutscheine, Bierfässer, landwirtschaftliche Werkzeuge und kulinarische Köstlichkeiten.
Die Jugendleiterinnen Antonia und Johanna Wörndl kürten im Rahmen des Preisplattelns Miriam Wollschlager, Frida Rombach, Johanna Forstner, Marina Wöhrer sowie alle Dirndl der Altersklasse „Dirndl 4“ zu Probenprinzessinnen. Sie haben am häufigsten an den zahlreichen Proben in diesem Jahr teilgenommen, weshalb sie sich eine zusätzlich Anerkennung verdient haben.
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger
Bildunterschrift: Die Sieger des Preisplattelns in Hittenkirchen 2024. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Stefan Wöhrer (Buam 1), Franzi Wörndl (Buam 3), Marina Wöhrer (Dirndl 2), Sophia Angst (Dirndl 1). Hintere Reihe (v.l.n.r.): Anna Pelz (Dirndl 4), Johannes Obermeier (Aktive Buam), Anton Reiter (Altersklasse), Johanna Wörndl (Aktive Dirndl)
Gelungenes Dorffest in Hittenkirchen
Bei herrlichem Sommerwetter und milden Temperaturen luden die Ortsvereine von Hittenkirchen zu ihrem traditionellen Dorffest vor ihren Trachtenheim ein. Viele Besucher aus Hittenkirchen und den umliegenden Dörfern folgten dementsprechend der Einladung und füllten sämtliche Plätze.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte wie in den Vorjahren die Musikgruppe "Ochablech" aus Unterwössen. Weitere Programmpunkte waren die Auftritte der Kinder-, Jugend- und Aktivengruppe des Trachtenvereins "Almarausch" sowie der Hittenkirchener Goaßlschnalzer, die sich auch auf den Dächern des Trachtenheims und des Pfarrheims positionierten. Weitere Highlights, die für Begeisterung sorgten, waren der Auftanz der Kinder- und Jugendgruppe über den gesamten Dorffestplatz sowie der „Holzhacker-Marsch“ der Aktivengruppe.
Neben süffigem Bier vom Hofbräuhaus Traunstein und gegrillten Speisen gab es auch ein reichhaltiges Salat- und Kuchenbuffet. Die Katholische Landjugend organisierte wie schon in der Vergangenheit eine Tombola, die von zahlreichen örtlichen Unternehmen und Einzelpersonen unterstützt wurde. Schon bald waren alle Lose verkauft und die Spenden unter den Besuchern verteilt. Die Spenden waren dabei so zahlreich, dass praktisch niemand mit leeren Händen nach Hause gehen musste.
Zu späterer Stunde spielte die Ochablech-Musi auch moderne Stücke, was eine ausgelassene Stimmung erzeugte. Auch die Bar der Aktivengruppe des Trachtenvereins trug hierzu bei, an der das Fest schließlich seinen Ausklang fand.
Bericht und Fotos: Michael Hötzelsperger
Chiemgauer Trachtler treffen sich zum Gaufest in Hohenaschau Reiche und interessante Vereinsgeschichte
Hohenaschau/Chiemgau (hö) – Der Trachtenverein „D´Griabinga“ von Hohenaschau ist Bayerns drittältester Trachtenverein und ältester Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Verein innerhalb des Chiemgau-Alpenverbandes. Als dessen Göd und mitgliederstärkstes Mitglied freuen sich die Hohenaschauer Trachtler ganz besonders, dass sie die heurigen Gastgeber für das Chiemgauer Gautrachtenfest am Sonntag, 28. Juli sein dürfen. Verbunden mit dem Gaufest ist eine Festzelt-Festwoche vom Donnerstag, 25. Juli bis Montag, 5. August.
Die Vereinsgeschichte der „Griabinga“ ist sehr umfangreich und eng mit dem Hause der Barons-Familie von Cramer-Klett verbunden. Begonnen hatte es im Jahr 1884 als eine kleine Schar von Forstleuten, Holzknechten, Bauern und Handwerksburschen sich zusammentaten, um das schöne Volkstum im Priental zu erhalten. Am 22. Mai 1884 war dann die offizielle Gründung beim Wirt von Stadeln, dem heutigen Burghotel. Mit dabei war auch Xaver Terofal, der später das Schlierseer Bauerntheater gründete. Als im Jahr 1895 Gutsherr und Reichsrat Theodorf II. Freiherr von Cramer-Klett zu seiner Volljährigkeit ein Fest veranstaltete war er begeistert von den Hohenaschauer Buam und Dirndl, die in Gebirgstracht beim Festzug auf dem Wagen plattelten und tanzten. Fortan waren Theodor Freiherr von Cramer-Klett und seine Nachfahren bis zum heutigen Tag Förderer der Tracht im Priental und des Trachtenvereins Hohenaschau. 1902 traten die Hohenaschauer Trachtler dem Gauverband I der Oberbayerischen Gebirgstrachten-Erhaltungsvereine bei. Dies währte solange bis sich 1926 in Marquartstein der Chiemgau-Alpenverband gründete. Eine Besonderheit der Hohenaschauer Trachtler ist der sogenannte „Stopselhut“. Im Jahr 1904 regte bei der Generalversammlung Baron von-Cramer-Klett die Einführung der hohen Schützenhüte an, die bereits von einem Teil der Männer getragen wurden.
Große Trachtenfeste haben in Hohenaschau Tradition
Das zweite Gaufest des Chiemgau-Alpenverbandes am 28. August 1927 fand in Hohenaschau statt, dabei wurde dem 21jährigen Ludwig Benedikt Freiherrn von Cramer-Klett das Ehrenamt des Protektorates des Chiemgau-Alpenverbandes angetragen. Auch dessen Sohn Baron Rasso von Cramer-Klett und wieder dessen Sohn Ludwig Freiherr von Cramer-Klett, der heuer Schirmherr bei seinem Verein ist, waren und sind dem Chiemgauer Trachtenwesen persönlich und eng verbunden. Als nach dem Zweiten Weltkrieg kein Gautrachtenfest möglich war, organisierten die Hohenaschauer ein Fest und luden alle Vereine ein. Damit konnte sich im Chiemgau-Alpenverband das trachtlerische Leben und Zusammenwirken wieder neu formieren. Nach dem Gautrachtenfest der Chiemgauer in Hohenaschau im Jahr 1965 wird 1984 das 100jährige Bestehen des Vereins gefeiert, dabei durften sie als Anerkennung für die Treue zur Trachtensache die Patenschaft für die neugeschaffene Gaustandarte übernehmen, deren Weihe im selben Jahr beim Gaufest in Bernau erfolgte. 1994 war dann das 58. Gaufest an einem strahlenden Sonntag mit 3.400 Trachtlern, die sich am imposanten Trachtenumzug beteiligten.
Festprogramm vom 25. Juli bis 5. August
Auf ein wieder sonniges und besonderes Trachtenerlebnis vom 25. Juli bis 5. August freuen sich der Chiemgau-Alpenverband mit Gauvorstand Thomas Hiendl, der GTEV „D´Griabinga“ mit Ehrenvorstand Georg Pfaffinger, Erstem Vorstand Claus Reiter, Festleiter Rudi Angermaier und dem gesamten Festausschuss sowie die Gemeinde Aschau i. Chiemgau mit ihrem Ersten Bürgermeister Simon Frank. Auftakt mit dem Bieranstich ist am Donnerstag, 25. Juli mit dem Bieranstich, es folgen in den nächsten Tagen das Gaudirndldrahn und der Gauheimatabend und der Höhepunkt am Sonntag, 28. Juli das Gaufest mit Feldgottesdienst (10 Uhr) und mit Festumzug. Das weitere Festzeltprogramm mit Kabarettabend, Chiemgauer Tanzfest, Bier- und Weinfest, Festheimatabend der Griabinga und Gaupreisplatteln endet am Montag, 5. August mit einem Tag der Betriebe.
Näheres zum Festverein und Festprogramm findet sich auf www.trachtenverein-hohenaschau.de sowie auf www.chiemsee-alpenland.de/trachtensommer.
Fotos: Dominik Schachten – Impressionen vom Trachtenverein „D´Griabinga“ Hohenaschau
Gelungene Maiandacht in Hittenkirchen
Am vergangenen Freitag veranstaltete der Trachtenverein “Almarausch” gemeinsam mit der Pfarrgemeinde Hittenkirchen ihre traditionelle Maiandacht. Aufgrund des anhaltenden Regens musste die Örtlichkeit von der Aussichtskapelle kurzfristig nach innen zum Stadel der Familie Thalhammer gewechselt werden. Dennoch fanden sich zahlreiche Besucher ein, um an der feierlichen Andacht teilzunehmen, die vom Familiengottesdienst-Team sorgfältig vorbereitet und liturgisch und musikalisch gestaltet wurde.
Dank der Röckefrauen des Vereins, die mit viel Hingabe ein reichhaltiges Buffet hergerichtet haben, saßen die Teilnehmer nach der Andacht noch lange gemütlich und lustig beisammen.
Text: Michael Hötzelsperger – Bilder: Katharina Schnaiter
Spende für Hittenkirchener Trachtenfahnen-Renovierung
Hittenkirchen (hö) – Traditions- und Brauchtums-Unterstützung hat sich die Volksbank Raiffeisenbank Chiemsee Stiftung selbst auf die Fahnen geschrieben. In diesem Sinne war es den Banken- und Stiftungsvertretern ein großes Anliegen, dem Trachtenverein „Almenrausch“ Hittenkirchen bei deren aufwendigen Renovierung der Vereinsfahne bei der Fahnenstickerei Zwislsberger & Jeschke in Engelsberg unter die Arme zu greifen.
Ganze 13.000 Euro kostete eine zeitintensive und mit handwerklichem Geschick ermöglichte Erneuerung. „Mit 2.000 Euro wollen wir unseren Beitrag leisten und danken dafür, dass die Fahnen der Vereine in unserer Heimat stets zugegen sind, wenn es um den Ausdruck des Zusammengehörens geht“ – so Gerhard Ruf und Christian Denk von der VR-Bank Chiemsee-Stiftung.
Foto: Hötzelsperger - Die Volksbank Raiffeisenbank in Prien am Chiemsee spendete 2.000 Euro. V. l. n. r.: Zweiter Vorstand Florian Wörndl, Dritter Vorstand Michael Pfaffinger, Vereinsmitglied und Bankenvertreter Peter Fitzner, Fähnrich Georg Wöhrer, Kassier Anton Schuster, Schriftführerin Andrea Scheck, Gerhard Ruf (Stiftung), Erster Vorstand Christoph Kaufmann und Christian Denk (Stifung).
Trauer um Trachtler Georg Westner aus Amerang
Amerang/Chiemgau/Bayern (hö) – „Einen ganz besonderen, einen wunderbaren Menschen haben wir mit dem Tod von Georg Westner verloren!“ - dies war mehrfach zu hören, als nach dem plötzlichen Tod von Georg Westner aus Amerang in der dortigen Kirche St. Rupert das Requiem mit Beerdigung gefeiert wurden. Georg Westner verstarb im Alter von 66 Jahren und hinterlässt in seiner Familie, im Ort, in den Vereinen, bei den Trachtlern und bei den Arbeitskollegen eine große Lücke.
Amerangs Ortspfarrer Tobias Prinzhorn erinnerte an das christliche und bescheidene Leben des Verstorbenen, Thomas Hiendl mit seinen Musikanten und die Huber Dirndl aus den Reihen des Chiemgau-Alpenverbandes übernahmen in der Kirche die volksmusikalische Gestaltung. In vier Trauerreden wurde das feine Wesen von Georg Westner in Erinnerung gebracht. Ganz besonders trauern die Trachtler um einen Mann, der vorbildhaft Ämter übernahm, diese aktiv ausfüllte und stets kameradschaftlich nach vorne schaute. „Der Westner Schorsch hat mit seinem Engagement immer wieder Leute gefunden, die mit ihm dabei waren, als es galt in vielen Arbeitsschritten beim Ausbau des Trachtenkulturzentrums anzupacken. Und bei den jüngsten Neuwahlen stellte er sich als stellvertretender Kassier zur Verfügung, Georg Westner war ein überaus wertvolles Mitglied der Landesvorstandschaft“ – so Günter Frey als Landesvorsitzender des Bayerischen Trachtenverbandes im Beisein des Ehrenvorsitzenden Max Bertl und einer Abordnung von dessen Förderverein, den der Verstorbene ebenfalls stark unterstützte. Auch für den Chiemgau-Alpenverband für Tracht und Sitte ist der Tod von Georg Westner ein großer Schmerz, dazu sagte Gauvorstand Thomas Hiendl: „Als stellvertretender Schriftführer und vor allem in seinen neun Jahren als stellvertretender Gauvorstand war er für die Gemeinschaft der Chiemgauer Trachtler eine überaus wertvolle Stütze und immer wieder ein geschätzter Brückenbauer“. Dem heimatlichen Trachtenverein „Chiemgauviertler“ war Georg Westner von Kindesbeinen eng verbunden. Vorständin Maria Höhne dankte ihrem Vorgänger, dass er in vielerlei weiteren Funktionen als Vorplattler, Schriftführer, Pressewart und Festleiter dem Ameranger Trachtenverein ein treuer und fleißiger Kamerad war. Auch Christian Rieder von der Bad Endorfer Firma Möbel Rieder bescheinigte Georg Westner, dass er bis zuletzt eng und engagiert mit dem Unternehmen und dessen Personal verbunden war.
Die Trauerfeier auf dem Ameranger Friedhof war geprägt von insgesamt 36 Fahnen und Standarten aus dem Ort, dem Gauverband und aus den mit dem Chiemgau befreundeten Gauverbänden. Auch der Bayerische Trachtenverband war mit seiner Standarte vertreten. Abordnungen des Bayernbundes und der Ortsvereine rundeten das Bild über einen besonders beliebten Mitmenschen ab. Auf dessen Wunsch spielte am offenen Grab die Ameranger Dorfmusi die Bayernhymne. Ein besonderes Lob für die kurzfristige Organisation der Trauerfeier, aber auch für die Ordnung bei den Parkplätzen und für das Trauermahl in der Gemeindehalle galt dem Ameranger Trachtenverein, den weiteren Ortsvereinen und vielen Helfern – sie alle waren mit Georg Westner freundschaftlich verbunden und dankten für dessen viele ehrenamtliche Dienste mit ihrem nunmehr letzten ehrenamtlichen Dienst ihm zuliebe.
Fotos: 1. Sterbefoto Georg Westner - 2. Eindrücke von den Trauerfeierlichkeiten in der Ameranger Kirche und auf dem Friedhof.
Hittenkirchener Vereinsfahne wurde restauriert
In der letzten Herbstversammlung kündigte Vorstand Christoph Kaufmann vom Trachtenverein „Almarausch“ Hittenkirchen an, dass die 1971 von den Schwestern der Taubstummenanstalt Hohenwart in gekonnter Handarbeit hergestellte Vereinsfahne einer gründlichen und aufwändigen Erneuerung bedarf. Die Arbeiten hierzu konnten vor Kurzem abgeschlossen werden und die Fahne konnte beim Jahrtag mit Versammlung am ersten Maisonntag erstmals verwendet und präsentiert werden.
Für die Erneuerung wurde die Fahnenstickerei Zwislsberger & Jaeschke in Engelsberg beauftragt. Diese hat in mühevoller Arbeit beide Seiten der Fahne wieder handgestickt nachgemacht, wodurch die Fahne wie neu aussieht. Die Motive selbst mit Blick auf Hittenkirchen auf der einen Seite und der Heiligen Katharina auf der anderen Seite blieben unverändert. Der hohe Investitionsbetrag von etwa 13.000 Euro konnte, wie Vorstand Christoph Kaufmann berichtete, nur dank den vielen Spenden aufgebracht werden. Neben zahlreichen Vereinsmitgliedern hat sich hierbei auch die Volksbank Raiffeisenbank mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro beteiligt. Mit der erneuerten Fahne wurde zeitgleich auch ein neuer Fahnenschrank präsentiert, der vom Fahnenbegleiter Wolfgang Scheck angefertigt wurde. In dem Schrank, der sich vorne rechts neben der Tür zum Stüberl befindet, wird nun die rundum erneuerte Fahne für alle sichtbar aufgehängt. Christoph Kaufmann dankte abschließend allen Spendern sowie Wolfgang Scheck für den Fahnenschrankbau und Fähnrich Georg Wöhrer für die Organisation.
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Fähnrich Georg Wöhrer (links) und Fahnenbegleiter Wolfgang Scheck (rechts) präsentieren den Vereinsmitgliedern die beidseitig erneuerte Fahne. Vorne links ist erster Vorstand Christoph Kaufmann.
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Die neu restaurierte Vereinsfahne
Fotos: Michael Hötzelsperger
Ehrungen bei Hittenkirchener Trachtlern
Im Rahmen der Frühjahrsversammlung konnte der Trachtenverein „Almarausch“ Hittenkirchen in seinem Trachtenheim wieder zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitglieder vornehmen.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden die Vereinsmitglieder Christian Fischer, Elisabeth Kotter, Veronika Loy (alle drei entschuldigt), Andrea Mayer, Franz Schnaiter sowie Elisabeth Stürzer ausgezeichnet. Brigitte Böglmüller (entschuldigt) und Resi Pertl erhielten eine Ehrung für 50-jährige Vereinszugehörigkeit. Agnes Steinbichler und Andreas Lampersberger können mittlerweile auf eine 60-jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Mit Albert Kaufmann wurde das Mitglied mit der längsten Zugehörigkeit im gesamten Verein ausgezeichnet. Er erweist den Verein bereits seit 1949 und damit 75 Jahre lang die Treue.
Alle geehrten Mitglieder erhielten von den beiden Dirndlvertreterinnen Katharina Pfaffinger und Katharina Wörndl jeweils ein Vereinsabzeichen als Dankeschön.
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger
Bildunterschrift: Erster Vorstand Christoph Kaufmann (ganz links) und seine Stellvertreter Florian Wörndl (ganz rechts) und Michael Pfaffinger (zweiter von rechts) konnte langjährige Mitglieder auszeichnen. Von Links: Andreas Lampersberger (60 Jahre), Albert Kaufmann (75 Jahre), Andrea Mayer (25 Jahre), Agnes Steinbichler (60 Jahre), Elisabeth Stürzer (25 Jahre) und Franz Schnaiter (25 Jahre).
Hittenkirchener begingen Trachtenjahrtag
Bei schönem frühlingshaftem Wetter konnte der Trachtenverein „Almarausch“ Hittenkirchen in der Gemeinde Bernau am Chiemsee ganz traditionell am ersten Maisonntag seinen Jahrtag mit Kirchenzug, Gottesdienst und Versammlung begehen.
Da im Rahmen des Jahrtags nach fast 15 Jahren erstmalig wieder ein Foto aller Vereinsmitglieder aufgenommen wurde, war die Beteiligung seitens Röckefrauen, Mannerleuten, Aktiven, Jugend und Kinder bereits beim Kirchenzug sehr groß. Der Zug startend vom Trachtenheim wurde dabei wie gewohnt von der Wildenwarter Blaskapelle angeführt und der anschließende Gottesdienst vom Priener Pfarrer Gottfried Grengel zelebriert. In seiner Predigt ging Grengel auf die zentrale Bedeutung der Liebe ein. Liebe ist nicht nur das wertvollste der Welt, sondern auch eine Verpflichtung, die untrennbar mit zwischenmenschlichen Beziehungen verbunden ist. Dabei unterschied er deutlich zwischen echter Liebe und oberflächlicher Zuneigung, die häufig nur aus kommerziellen Gründen existiert.
Nach dem Vereinsfoto versammelten sich die Mitglieder im Trachtenheim zur Frühjahrsversammlung. Erster Vorstand Christoph Kaufmann bedankte sich bei Allen für das zahlreiche Erscheinen und bei der Wildenwarter Blasmusik fürs Aufspielen. Nach dem Totengedenken gab Schriftführerin Andrea Scheck in einem kurzgehaltenen Bericht einen Überblick über die Vereinsaktivitäten seit der letzten Versammlung im Herbst. Zu den Höhepunkten zählten die erneut erfolgreichen Theateraufführungen, die Weihnachtsfeier der Jugend, der gut besuchte Jugendvolkstanzkurs mit Abschlussball, das Weiber- und Dirndlkranzl der Aktiven, der Kinderfasching sowie die Teilnahme an der Grünen Woche in Berlin. Christoph Kaufmann ergänzte anschließend noch, dass neben den zahlreichen vereinsinternen Veranstaltungen das Trachtenheim und dessen Inventar auch von außerhalb rege benutzt wird, so zum Beispiel für Hochzeiten und Versammlungen. Hierbei sind ebenfalls zahlreiche Mitglieder involviert, deren Arbeit jedoch nicht immer sofort ins Auge fällt.
Im Gegensatz zur allgemeinen Entwicklung im Bayerischen Trachtenverband, freut sich der Trachtenverein Hittenkirchen einer wachsenden Mitgliederzahl. Zehn Neuzugänge führen dazu, dass der Verein nun 378 Mitglieder zählt. Viele Investitionen gab und gibt es aktuell zu tätigen. Die Erneuerung der Fahne inklusive eines neuen Fahnenschranks (siehe gesonderter Bericht) konnte nun abgeschlossen werden, ebenso die Reparatur des Ofens im Stüberl, der einen neuen Einsatz erhielt. Die nächsten Investitionen sind schon zum geplant, so zum Beispiel der Austausch des Bestecks im Trachtenheim. Wie Christoph Kaufmann betonte, sind solche Investitionen nur möglich, weil viele Mitglieder und Unternehmen den Verein mit Spenden unterstützen.
Wie Kaufmann in der Vorausschau berichtete, sind auch in den kommenden Monaten viele Aktivitäten geplant. Dazu gehören die Trachtenwallfahrt nach Raiten am 9. Mai mit Hittenkirchener Altardienst, die Fronleichnams-Prozession am 30. Mai, die Maiandacht am 31. Mai, das Dorffest am 20. Juli, das Vereinspreisplatteln am 9. August sowie die Bartholomäus-Prozession am 24. August. Beim Gaufest in Hohenaschau am 28. Juli möchte sich der Verein wieder stark präsentieren und wird deshalb mit der Musikkapelle Langkampfen sowie mit Motiv- und Leutewagen teilnehmen. Neben diesen Terminen gibt es demnächst in Hittenkirchen zwei Jubiläen zu feiern. Das ist zum einen die Theatergruppe, die heuer 20 Jahre alt wird und zum anderen das Trachtenheim, welches im nächsten Jahr auf 50-jährige Geschichte zurückblicken kann. Beide Geburtstage sollen auf angemessene Weise gefeiert werden.
Die Bernauer Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber, die zusammen mit dem 2. Bürgermeister Gerhard Jell und Altbürgermeister Klaus Daiber an der Versammlung teilnahm, lobte in ihrem Grußwort die Hittenkirchener Trachtler. Die vielen Neuzugänge, die starke Teilnahme am Jahrtag und die vielen Vereinsaktivitäten zeigen, dass beim Verein - bezugnehmend auf die Predigt - eine echte Liebe zur Heimat existiert. Des Weiteren bedankte sie sich, dass der Verein sich so gut auf der Grünen Woche präsentierte und dabei für die Gemeinde und für die Region Werbung machte. In einem weiteren kurzen Grußwort bedankte sich Pfarrer Gottfried Grengel für die Einladung und dafür, dass der Verein eine harmonische Verbindung von Brauchtum und Kirche aufrechterhält.
Nach den Ehrungen für langjährige Mitglieder wurde die Versammlung beschlossen. Anschließend gab es noch für alle Anwesenden ein Weißwurstfrühstück, während die Wildenwarter Blaskapelle zum Festausklang aufspielte.
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger
Fröhlicher Kinderfasching in Hittenkirchen
Nur zwei Tage nachdem die Aktiven des Trachtenvereins „Almarausch“ Hittenkirchen ihr Weiber- und Dirndlkranzl abgehalten hatten, fand bereits die nächste Faschingsveranstaltung im Trachtenheim statt – diesmal der Kinderfasching, der traditionell von den Jugendleiter und Jugendleiterinnen des Vereins organisiert wird. Zahlreiche Kinder mit ihren Eltern folgten der Einladung am Sonntagnachmittag und erschienen in fantasievollen und farbenfrohen Kostümen.
Die Organisatoren hatten sich auch diesmal wieder ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für die Kinder überlegt. Es wurden Spiele wie Reise nach Jerusalem, Polonaise, Sackhüpfen und Bälle werfen gespielt.
Besonders begeistert waren die Kinder von Clown Andi, der die Kinder mit einem Leiterwagen durch die Halle zog und Süßigkeiten verteilte. Für die musikalische Untermalung sorgte erneut DJ Sepp, der mit seinem umfangreichen Repertoire an Kinderliedern und aktuellen Hits für gute Stimmung sorgte. Unter anderem wurde von ihm das bekannte Fliegerlied eingestimmt.
Auch die Kindergarde der Chiemseenixen aus Bernau trat auf und begeisterte die Kinder mit einer gut halbstündigen Tanzeinlage.
Neben der Unterhaltung gab es auch eine große Auswahl an Speisen für die Kinder, darunter Wiener Würstchen, Pommes, Eis und Kuchen.
Text: Michael Hötzelsperger — Fotos: Trachtenverein Hittenkirchen
Gelungener Volkstanzkursabschluss in Hittenkirchen mit Rosenmontagsball
Über 150 Jugendliche und Volkstanzbegeisterte, bunt gekleidet und maskiert, strömten am Rosenmontag ins Trachtenheim Hittenkirchen, um den traditionellen Abschlussball des Volkstanzkurses für Jugendliche zu feiern. Die Halle war damit auch heuer wieder bis zum letzten Platz gefüllt.
Für die passende Volkstanzmusik sorgte die Rottauer Tanzlmusi.
Unter der Anleitung und Vorgabe von Tanzkursleiter Florian Wörndl wurde ein abwechslungsreiches Programm gespielt, darunter Walzer, Boarischer, Siebenschritt, Polkas und Landler. Die Tanzfläche war in jeder Runde voll mit jungen und älteren Tanzfreudigen. Die zahlreichen Jugendlichen hatten so die Gelegenheit, das Gelernte aus den vorangegangenen Kursterminen anzuwenden und die Älteren die Möglichkeit, ihre Kenntnisse aufzufrischen. Es wurden nicht nur die vertrauten Stücke aus dem Kurs gespielt, sondern auch andere, bei denen Florian Wörndl allen Teilnehmern kurz die Tanzschritte erklärte.
Christoph Kaufmann, Vorstand des gastgebenden Trachtenvereins "Almarausch" Hittenkirchen, freute sich riesig über die zahlreiche Teilnahme, insbesondere von den jungen Leuten. Er bedankte sich bei Allen, die für den Erfolg der seit nunmehr fast 50 Jahren bestehenden Veranstaltung beigetragen haben. Besonderer Dank galt den Tanzkursleitern Florian und Antonia Wörndl sowie dem Tanzkursspieler Kilian Lampersberger. Alle drei erhielten jeweils ein kleines Präsent als Dankeschön. Für die älteren Besucher endete der Abend mit einem gemütlichen Barbetrieb. Insgesamt war der Rosenmontagsball in Hittenkirchen ein voller Erfolg und ein schönes Ereignis für alle Freunde des Volkstanzes.
Bericht und Fotos: Michael Hötzelsperger
Galaktisches Spektakel im Trachtenheim Hittenkirchen
Das Weiber- und Dirndlkranzl in Hittenkirchen hat sich über die Jahre des Bestehens einen besonderen Ruf bei den Faschingsfreunden im Chiemgau erarbeitet. Die Aktiven des dortigen Trachtenvereins “Almarausch” überlegen sich jährlich ein orginelles Motto und gestalten anschließend an vielen Abenden das Trachtenheim mit hohem Aufwand und viel Liebe zum Detail entsprechend dem Thema um. Auch heuer wurde die zahlreichen, überwiegend jungen Besucher nicht enttäsucht, als sie der Einladung zum diesjährigen Weiberkranzl gemäß des Mottos “Hittenkirchen hebt ab!” am vergangenen Freitag folgten.
Sobald sie den Eingangsbereich passierten, wurden sie schon in eine galaktische Welt hinaufgezogen. Für dieses Feeling trug insbesondere der Nachbau des Space Shuttles bei, welches an prominenter Stelle an der Bar platziert wurde. Umgeben vom endlosen Weltraum verlieh das imposante Space Shuttle den Besuchern eine einzigartige Stimmung. Einen ebenso bedeutenden Beitrag zum Gesamterlebnis leisteten die Besucher selbst mit ihren vielfältigen Kostümen, die in der großen Mehrheit passend zum Thema ausgewählt oder sogar gebastelt wurden.
Ein weiteres Merkmal des Hittenkirchener Weiberkranzls neben dem Ambiente ist die ausgelassene Stimmung auf und neben der Tanzfläche, für die seit einigen Jahren die Musikgruppe “Söör” aus Ruhpolding sorgt. Mit vielen Stimmungshits gelang es ihnen auch heuer, im Trachtenheim eine fröhliche Atmosspähre zu schaffen.
Kurz nach Mitternacht stattete die Faschingsgilde aus Aschau, die zuvor noch auf anderen Veranstaltungen zugegen war, dem Weiberkranzl einen Besuch ab. Die Gardemädels präsentierten sich dabei mit ihrem Showtanz gemäß ihres diesjährigen Mottos “Aschau taucht ab!” und das heurige Prinzenpaar Prinz Sebastian III. und Prinzessin Jenny I. zeigten ihren Prinzenwalzer. Hierfür erhielten sie vom Publikum einen großen Applaus. Im Rahmen des Gardeauftritts wurden auch wieder einige Orden vergeben. Martin Pfaffinger, Lorenz Mayer, Sebastian Scheck und Franz Hofmann erhielten diesen für die Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben im Verein. Ein weiteren Orden bekam Marinus Reiserer aus Aschau, der an dem Tag ebenso wie Martin Pfaffinger Geburtstag feiern konnte.
Bericht: Michael Hötzelsperger – Fotos: Michael Hötzelsperger / Trachtenverein Hittenkirchen
Der Countdown läuft...
Hittenkirchener Trachtenkinder spenden an Bürgerhilfe
Ganze 30 Kinder und Jugendliche des Trachtenvereins "Almarausch" Hittenkirchen machten sich an einem Donnerstag im Advent auf, um den alten Brauch des Klöpfelns zu pflegen. In vier Gruppen gingen die Dirndl und Buam in Hittenkirchen und den Ortschaften der Umgebung von Haus zu Haus, um Süßigkeiten für sich und Geld für den guten Zweck zu ersingen. Als Spendenbetrag kamen dabei stattliche 1.360 Euro zusammen.
Einen Teil davon, 700 Euro, übergaben die Kinder vor Kurzem an den Geschäftsführer Ferdinand Thalhammer von der Ökumenischen Kranken- und Bürgerhilfe Bernau am Chiemsee, die eine Vielzahl an sozialen Hilfestellungen für die Bürger der Gemeinde anbietet. Der restliche Betrag wird der regionalen Jugendarbeit vor Ort zu Gute kommen.
Foto: Trachtenverein Hittenkirchen - u.a. Spendenübergabe der Kinder und Jugendlichen des Trachtenvereins Hittenkirchen an die Bernauer Bürgerhilfe
Hittenkirchener Jugend gestaltet besinnliche Weihnachtsfeier
Seit einigen Jahren lädt der Trachtenverein “Almarausch” Hittenkirchen Eltern, Vereinsmitglieder und Dorfbewohner im Dezember zu einer Weihnachtsfeier in ihrem Trachtenheim ein. Die Kinder und Jugendlichen sind dabei die Hauptgestalter eines kurzweiligen Abends. Heuer konnte die Weihnachtsfeier nun am vergangenen zweiten Adventssamstag stattfinden.
Das Programm, das erstmals von der Jugendleiterin Antonia Wörndl organisiert und zusammengestellt wurde, beinhaltete viele musikalische Einlagen der Kinder und Jugend des Vereins. Während einige davon bereits lange musizieren und schon oft vor größerem Publikum aufgetreten sind, war es bei vielen auch der erste große Auftritt. Dementsprechend stolz war das Jugendleiterteam, das sich dann tatsächlich so viele vorne auf die Bühne getraut haben. Die verschiedenen, bunt gemischten Gruppen lieferten eine beeindruckende Leistung und ernteten viel Beifall. Höhepunkt des Abends war das Theaterstück, welches seit Oktober von mehreren Jugendlichen unter der Leitung von Alexandra Bauer aus Wiedendorf mühevoll einstudiert wurde. In dem bairischen Stück “Hallo Engel” von Waltraud Götz wurde auf eine kindgerechte und lustige Art das Thema Engelsvorstellungen aufgegriffen. Für die rund 30-minütige tadellose Aufführung wurden die Theaterspieler anschließend von den Zuschauern mit viel Applaus bedacht. Anna Pelz konnte das Publikum außerdem mit zwei unterhaltsamen Geschichten in Gedichtform passend zur Adventszeit erheitern.
Antonia Wörndl dankte im Anschluss alle Mitwirkenden und Helfern. Der Abend endete mit einem Andachtsjodler, bei dem alle Anwesenden im Trachtenheim mitsangen.
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger
Informativer Vereinsausflug der Hittenkirchener Trachtler
Einen stimmungsvollen, informativen und vor allem lustigen Vereinsausflug konnten die Mitglieder des Trachtenvereins "Almarausch" Hittenkirchen am vergangenen Freitag erleben. Der von den Röckefrauenvertreterinnen Katharina Schnaiter und Sabine Ablinger organisierte Ausflug verschlug die Trachtler nach Niederbayern.
Erste Station war dabei das “Stoi Café” der Familie Thalhammer in Aham bei Landshut. Neben Kaffee und Kuchen erhielten die nach Alter und Geschlecht bunt gemischte Gruppe auch eine interessante und eindrucksvolle Betriebsführung. Die Besonderheit des Stoi Cafés ist, dass man vom Gastraum direkt ins Melkhaus sehen kann, in dem ein 22er Melkkarussell steht. Mit diesem werden die 150 Milchkühe des Betriebs zweimal täglich gemolken. Zufällig war an diesem Nachmittag auch ein Filmteam vom Bayerischen Rundfunk zugegen, die vor Ort einen Beitrag für die Sendung "Unser Land" abgedreht haben. Die Folge mit dem Thema Vorweihnachtszeit auf bäuerlichen Betrieben wird am kommenden Freitag, 8. Dezember 2023, um 19 Uhr im BR Fernsehen gezeigt.
Im Anschluss an den Besuch des "Stoi Café" ging es für Hittenkirchener zum Adventsmarkt des Bayerischen Trachtenverbandes in Holzhausen, der aufgrund der winterlichen Verhältnisse ein besonders stimmungsvolles Bild abgab. Dort konnten sie sich an den traditionellen Produkten und der Handwerkskunst der über 60 Aussteller erfreuen, die über dem ganzen Gelände des Trachtenkulturzentrums verteilt sind. Bevor es dann bei dichtem Schneetreiben mit dem Bus nach Hause ging, wurde der Abend noch an einem der vielen Glühweinstände gemütlich ausgeklungen.
Bericht: Michael Hötzelsperger - Bilder: Katharina Schnaiter / Trachtenverein Hittenkirchen
Chiemgauer Jugend für Volkstänze begeistert
Übersee/Chiemgau (hö) – „Tanzen, macht a Freid!“ – dieses Motto hat sich wieder einmal beim Chiemgau-Alpenverband und bei vielen Jugendlichen bestätigt, die sich nach jahrzehntelanger Chiemgauer Kurs-Tradition heuer wieder im Trachtenheim von Übersee eingefunden haben.
Für Chiemgaus Tanzwart Otto Zaiser sind die dreitägigen Tanzkursabende mehr als nur das Erlernen von Figuren- und Volkstänzen nach überlieferter Art, hierzu erklärte er: „Mit den Kursen schaffen wir eine Plattform, damit sich Jugendliche aus verschiedenen Orten gegenseitig und vereinsübergreifend kennenlernen können. Bei den Abenden mit Hoagascht-Charakter verlieren die Dirndl und Buam die Scheu vor Walzer, Boarischem und Polka“. Auch gemeinsame Plattler waren ein fester Bestandteil ganz nach Zaiser´s Ansage: „Traut´s eich auf die Tanzfläche, huckt´s ned do wia de Hackstöck, es muaß ja ned perfekt sei, a Gaudi soid´s hom“. Ein besonderer Dank zum Abschluss des Kurses galt dem Trachtenverein Übersee, der das Vereinsheim für diese Abende zur Verfügung stellte sowie an die Ziach-Musikanten Thomas und Korbinian Hiendl. Beim Abschluss-Abend musizierte die ReDur Musi.
hö-Fotos: Eindrücke von den Tanzkursen von Jugendlichen aus den Reihen des Chiemgau-Alpenverbandes im Trachtenheim Übersee.
Viele Lacher bei Hittenkirchener Theaterpremiere
Am vergangenen Wochenende feierte in Hittenkirchen das Theaterstück „Der Pantoffel-Panther“ aus der Feder der beiden deutschen Autoren Lars Albaum und Dietmar Jacobs Premiere. Mit der modernen Komödie gelang es den „Theaterern“ unter der Leitung von Franz Wörndl wieder, beim Publikum im bis zum letzten Platz besetztem Trachtenheim drei Stunden lang die Lachmuskeln zu strapazieren.
Dass das Trachtenheim ausverkauft ist und sogar mit Zuschauern bis aus Bielefeld besetzt war, erfreute den 1. Vorstand Christoph Kaufmann bei der Begrüßung. Dabei sprach er auch einen besonderen Dank an Irmgard Schuster aus, die sich seit Jahren um den Vorverkauf kümmert.
Das Stück funktioniert nach einem fast schon bewährten Prinzip im Hittenkirchener Theater. Eugen Unterstrasser spielt mit Hans Krause wie schon des Öfteren in den letzten Jahren einen Ehemann, der seiner Frau etwas zu verheimlichen hat. Diesmal geht es um Geldprobleme, von der seine Ehefrau Rosal, gespielt von Lisa Forstner, nichts weiß.
Nach Jahren als Vertriebsmitarbeiter bei der Firma „Dellaponte“, einem renommierten Hersteller von exquisiten Lederpantoffeln, musste Hans Krause vor einiger Zeit sein Büro schließen. Seitdem schlägt er sich mit einem skurrilen Nebenjob beim Hendlgrill durch und hat einen Berg von Schulden angehäuft. Dem Rosal dagegen ist davon nichts bekannt. Sie glaubt, ihr Hans kann nächste Woche in den Ruhestand gehen und dass sie so wohlhabend sind, ihre langersehnten Ruhestandsjahre mit Kreuzfahrten und Champagner zu verbringen. Die ganze Scharade wäre schon längt aufgefallen, wäre da nicht der beste Freund Rudi, der als einziger in das Geheimnis eingeweiht und für Hans schon mehrmals finanziell eingesprungen ist. Der ängstliche und alleinstehende Rudi, der noch sehr an seiner Mutter hängt, wird dabei hervorragend und passend von Spielleiter Franz Wörndl verkörpert.
Bei den aktuellen Schulden kann allerdings auch Rudi nicht mehr helfen, das Kartenhaus ist kurz vorm Einstürzen. Genau in dieser ausweglosen Situation erscheint der italienische Mafiosi Luigi (Wolfgang Schuster). Er verwechselt Hans mit dem Auftragskiller „Der Panther“ und bietet ihm einen lukrativen Auftrag an, die Ermordung eines unliebsamen Konkurrenten. Geblendet von dem hohem Geldbetrag, nimmt Hans diesen Auftrag an. Die Farce kommt damit zu Rollen und Hans und Rudi sind darauf sichtlich beschäftigt, ihr absurdes Lügenkonstrukt aufrechtzuerhalten. Dabei gehen sie unter anderem auch so weit, sich bis zur Unterhose auszuziehen. Neben den bekannten Akteuren werden schließlich auch noch der gewissenhafte Raumausstatter Milan (Anton Reiter) sowie Hans liebe Arbeitskollegin Babsi (Melanie Poppe) in die brisante Angelegenheit reingezogen.
Nach etwa drei kurzweiligen Stunden beendete ein langanhaltender Applaus das mehr als lustige Theaterstück. Alle Darsteller überzeugten mit ihren schauspielerischen Leistungen, die für beinahe durchgehende Lacher in den Zuschauerrängen sorgten. Franz Wörndl als das ängstliche Muttersöhnchen Rudi schaffte es, das Publikum mit seiner facettenreichen Mimik zusätzlich zu erheitern. Ebenfalls viele Zusatz-Lacher lieferten die Anspielungen auf die Dörfer in der Umgebung. Kein Ort war gefühlt davor gefeit, im Stück Erwähnung zu finden.
Zwischen den einzelnen Akten in den Pausen, vor Beginn und im Anschluss spielten die Preaner Buam zur musikalischen Unterhaltung. Die Aktiven des Vereins organisierten darüber hinaus wieder eine Theaterbar, so dass die Zuschauer und die Darsteller den Abend gemütlich ausklingen lassen konnten.
Noch acht Mal an den übrigen Wochenenden im November und am ersten Wochenende im Dezember führen die Theaterer das kurzweilige Stück im Trachtenheim auf. Hierfür sind noch wenige Restkarten verfügbar, die im Mühlenladen in der Kumpfmühl erworben werden können (Tel. 08051 1568).
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger
JHV beim Hittenkirchener Trachtenverein – Über Generationen und Gemeindegrenzen hinweg aktiv
Hittenkirchen (hö) – „Es ist der Wahnsinn, was Ihr in Hittenkirchen oben leistet, Eure kulturelle Arbeit wirkt weit über unsere Gemeinde Bernau hinaus“ – mit diesen Worten bedankte sich Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber beim Trachtenverein „Almenrausch“ Hittenkirchen für die Leistungen im abgelaufenen Jahr. Wie sie in ihrem Grußwort anlässlich der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung im vereinseigenen Trachtenheim weiter ausführte, erfreuten Hittenkirchener Trachtler und Goaßlschnalzer unter anderem bei den neuen Picknick-Konzerten der Tourist-Information sowie bei der BR-Radl-Tour, bei der rund 1.600 Radlerinnen und Radler nach Bernau kamen. „Das Motto Oid und Jung miteinand des Chiemgau-Alpenverbandes wird in Hittenkirchen schön gelebt, bleibt so wie Ihr seid!“ – so die Bürgermeisterin abschließend.
Das harmonische Zusammenleben über Generationen hinweg zeigte sich auch in den Rechenschaftsberichten von Erstem Vorstand Christoph Kaufmann, von Schriftführerin Andrea Scheck, von Kassier Anton Schuster, von Kassenprüfer Peter Fitzner, von Vorplattler Christoph Kaufmann junior, von Jugendleiter Hans Schnaiter und von Röckefrauenvertreterin Kathi Schnaiter. 366 Mitglieder mit steigender Tendenz sowie über 50 junge Dirndl und Buam der Kinder- und Jugendgruppe waren nach Corona wieder verstärkt unterwegs. Auch die Aktiven des Vereins waren mit dabei bei den Festbesuchen beim Patenverein Rimsting, beim Nachbarsverein in Frasdorf und beim Gautrachtenfest in Reit im Winkl (dabei erzielte der Verein einen guten sechsten Platz). Vom Donnerstag, 18. Januar bis Sonntag, 21. Januar des kommenden Jahres unternehmen Aktive und Verein eine Bus- und Auftrittsreise zur Grünen Woche nach Berlin (Anmeldungen beim Vorplattler). Nächste Aktivitäten sind stolzezehn Aufführungen der seit August probenden Theatergruppe des Vereins mit dem Stück „Der Pantoffel-Panther“, die Premiere ist am Samstag, 11. November ab 20 Uhr im Trachtenheim.
Gustav Satzinger neues Ehrenmitglied
Bei seinem Dank an die gesamte Vorstandschaft lobte Vorstand Christoph Kaufmann stellvertretend für Viele im Verein seinen Stellvertreter Florian Wörndl, er war jüngst mit einer kleinen Aktiven-Abordnung beim Jubiläum der Trachtenfreunde von Bräunlingen im Schwarzwald und er wird auch im Winter wieder die Tanzkurse für Jugendliche abhalten. Eine besondere Ehrung gab es für Gustav Satzinger, der 90-jährige ist – so der Vorstand - seit über 50 Jahren Mitglied beim Verein, ist verlässlicher Träger des grünen Trachtenanzuges und ist somit ein Vorbild für die Jugend. Satzinger wurde mit Urkunde zum neuen Ehrenmitglied des Vereins ernannt, das entsprechende Ehrenzeichen steckte Dirndlvertreterin Kathi Wörndl an. Zum Beginn der Versammlung wurden die Mitglieder zu einem Abendessen eingeladen. (Über die Zukunftsinvestitionen des Vereins berichten wir noch gesondert).
Theaterpremiere in Hittenkirchen - Restkarten erhältlich
Die Probenphase bei den "Theaterern" des Trachtenvereins "Almarausch" Hittenkirchen neigt sich dem Ende zu. Am nächsten Samstag, den 11. November, wird um 20 Uhr die Premiere der modernen Komödie "Der Pantoffel-Panther" stattfinden. Bekannte der Theatertruppe aus Hittenkirchen unter der Leitung von Franz Wörndl dürfen sich auf einen unterhaltsamen Theaterabend im Trachtenheim von Hittenkirchen freuen. Wenige Restkarten für die Premiere und die neun weiteren Vorstellungen, die an allen übrigen Wochenenden im November und am ersten Wochenende im Dezember stattfinden, sind noch verfügbar. Diese Karten kosten 10 Euro (für Kinder 5 Euro) und können bei der Familie Schuster im Mühlenladen in der Kumpfmühl erworben werden (Tel. 08051 1568).
Die Theatergruppe des Trachtenvereins "Almarausch" Hittenkirchen probt bereits fleißig für ihre bevorstehenden Aufführungen im November und Dezember im Trachtenheim. Auf dem Spielplan steht mit "Der Pantoffel-Panther" erneut eine moderne Komödie, geschrieben von den deutschen Autoren Lars Albaum und Dietmar Jacobs. Wie im Vorjahr wird es auch heuer wieder 10 Spieltermine geben.
Hans, dargestellt von Eugen Unterstraßer, steht vor einem Problem: Nach Jahren als Vertriebsmitarbeiter bei "Dellaponte", einem renommierten Hersteller von exquisiten Lederpantoffeln, musste er sein eigenes kleines Büro schließen, da die Geschäfte äußerst schlecht liefen. Dennoch spielt er für seine herzliche Ehefrau Rosa, gespielt von Lisa Forstner, weiterhin die Rolle des fleißigen Ernährers, der morgens das Haus verlässt und abends nach Hause zurückkehrt. Tatsächlich nimmt Hans in dieser Zeit jedoch eigenartige Gelegenheitsjobs an, mit denen er gerade so über die Runden kommt. Doch sein Einkommen reicht bei Weitem nicht aus. Um sich finanziell zu retten, hat er seine Lebensversicherung aufgelöst und sich an der Börse katastrophal verstrickt, wodurch er nun in einem Berg von Schulden steckt. Ohne seinen großzügigen Freund Rudi, gespielt von Franz Wörndl, wäre die finanzielle Katastrophe längst eingetreten. In dieser verzweifelten Situation taucht plötzlich Luigi auf, ein waschechter Italiener, dargestellt von Wolfgang Schuster, der Hans fälschlicherweise für den berühmten Auftragskiller "Der Panther" hält. Luigi verspricht Hans eine beträchtliche Summe Geld für einen Auftrag und könnte somit alle seine Probleme auf einen Schlag lösen. So nimmt das Chaos seinen unaufhaltsamen Lauf...
Die 10 Termine lauten:
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Samstag, 11. November 2023 - 20:00 Uhr
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Sonntag, 12. November 2023 - 18:00 Uhr
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Freitag, 17. November 2023 - 20:00 Uhr
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Samstag, 18. November 2023 - 20:00 Uhr
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Sonntag, 19. November 2023 - 15:00 Uhr
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Freitag, 24. November 2022 - 20:00 Uhr
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Samstag, 25. November 2022 - 20:00 Uhr
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Sonntag, 26. November 2023 - 18:00 Uhr
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Freitag, 1. Dezember 2023 - 20:00 Uhr
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Samstag, 2. Dezember 2023 - 20:00 Uhr
Trachtenverein Hittenkirchen pflegt Freundschaft mit Bräunlingen
Seit über 60 Jahren pflegt der Trachtenverein „Almarausch“ Hittenkirchen in der Gemeinde Bernau am Chiemsee eine innige Freundschaft mit dem Heimat- und Trachtenbund Bräunlingen aus dem Schwarzwald. Diese Freundschaft wird mit vielen regelmäßigen Besuchen und Gegenbesuchen begangen. In diesem Jahr war es wieder soweit und eine Auswahl von Hittenkirchener Trachtler machte sich auf den Weg nach Bräunlingen, um das 100-jährige Jubiläum der Schwarzwälder Trachtenfreunde zu feiern.
Die Einladung erfolgte im Rahmen der Bräunlinger Kilbig, welche eine Mischung aus einem Warenmarkt und einem Volksfest darstellt und stets zur Kirchweih am dritten Oktoberwochenende stattfindet. Die Feierlichkeiten zur 100-Jahr-Feier begannen mit einem beeindruckenden Zapfenstreich an der Kirche. Anschließend gestaltete der Heimat- und Trachtenbund Bräunlingen in der Stadthalle einen Jubiläumsabend, bei der neben den Hittenkirchener auch viele weitere befreundete Vereine eingeladen waren. In diesem Rahmen überbrachten die Mitglieder aus Hittenkirchen, angeführt vom stellvertretenden Vorstand Florian Wörndl, herzliche Glückwünsche und ein kleines Geschenk an den Gastgeberverein. Dabei betonte Florian Wörndl in seiner Dankesrede, dass die im Jahr 1961 begonnene Freundschaft noch lange weiterleben und gepflegt werden soll. Nur so ist es möglich, dass die kommenden Generationen weiterhin eine Plattform haben, um Kultur und Brauchtum zu vermitteln, so Florian Wörndl.
Am darauffolgenden Sonntag standen ein Kirchenzug und ein feierlicher Gottesdienst auf dem Programm. Im Anschluss daran wurden alle Gäste im Rathaus empfangen, bevor ein festlicher Umzug im Rahmen des sogenannten Kreistrachtenfestes stattfand.
Hittenkirchener halten am Patrozinium fest
In Hittenkirchen wird am 24. August traditionell das Kirchenpatrozinium zum Namenstag des Heiligen Bartholomäus in einer feierlichen Zeremonie von der Kirchengemeinde, verschiedenen Vereinen und der Dorfgemeinschaft gefeiert. Die Festlichkeiten beginnen dann mit einem Gottesdienst in der örtlichen Kirche “St. Bartholomäus”, gefolgt von einem Prozessionszug über die Felder Hittenkirchens mit mehreren Stationen.
Heuer zelebrierte Pfarrvikar Gottfried Grengel erstmals den Gottesdienst und die darauffolgende Prozession. An der Prozession nahmen Blasmusikanten, der Kirchenchor und Vertreter der Fahnenabordnungen verschiedener Ortsvereine teil, darunter die Feuerwehr, der Trachtenverein, der Schützenverein und der Veteranenverein. Zusätzlich beteiligten sich an diesem Feiertag, an dem in Hittenkirchen traditionell die Arbeit ruht, viele weitere Mitglieder aus den Vereinen und der Dorfgemeinschaft.
Nach der Prozession kehrten die Teilnehmer noch gemütlich beim Landgasthof Hittenkirchen ein.
Text: Michael Hötzelsperger – Fotos: Lukas Feichtlbauer
Viele Teilnehmer beim Vereinspreisplatteln in Hittenkirchen
Ganze 60 Dirndl und Buam in den verschiedenen Altersklassen haben sich im Trachtenheim in Hittenkirchen getroffen, um die besten Plattler und Dreherinnen unter den Mitgliedern des Trachtenvereins „Almarausch“ zu ermitteln. Bei den Aktiven Dirndl siegte Antonia Wörndl aus Giebing. Johannes Obermeier aus Vachendorf belegte den ersten Platz bei den Aktiven Buam. Die Tagesbestleistung holte sich allerdings der nach Weisham eingeheiratete Niederaschauer Anton Reiter in der Gruppe „Altersklasse“.
Unter den Zuschauern fanden sich nicht nur Vereinsmitglieder und stolze Eltern und Großeltern der teilnehmenden Kinder, sondern auch einige Sommergäste sowie der 3. Bürgermeister Franz Praßberger. Die vereinseigenen Musikanten, bestehend aus Martin Pfaffinger, Hans Schnaiter und Valentin Huber gewährleisteten eine passende musikalische Begleitung für die Dreherinnen und Plattler. 2. Vorstand Florian Wörndl übernahm die Rolle des Ansagers und sorgte dabei mit zusätzlichen humorvollen Kommentaren für Auflockerung.
Die Bewertung der Dirndl und Buam erfolgte von den vier Preisrichtern Klaus Aiblinger aus Hohenaschau, Lenz Obermüller aus Prien, Christian Parigger aus Sachrang und Peter Schäfer aus Frasdorf. Daraus ergaben sich folgende Ergebnisse:
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Buam 1: Stefan Wöhrer vor Michael Pfaffinger und Vitus Buchner,
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Dirndl 1: Anna Schnaiter vor Annelie Stürzer und Johanna Forstner,
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Buam 2: Franzi Wörndl vor Felix Hähnchen und Florian Wörndl,
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Dirndl 2: Miriam Wollschlager vor Anna Messerer und Marina Wöhrer,
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Buam 4: Simon Schnaiter vor Peter Wörndl und Franzi Schnaiter,
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Dirndl 4: Esther Paulus vor Hanna und Marlies Schnaiter,
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Altersklasse: Anton Reiter vor Sepp Scheck und Hans Steinbichler,
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Aktive Buam: Hannes Obermeier vor Wolfgang Scheck und Lukas Feichtlbauer,
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Aktive Dirndl: Antonia Wörndl vor Kathi Pfaffinger und Magdalena Obermeier,
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Aktive Gruppen: Aktive vor Altersklasse,
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Dirndl ohne Wertung: Leni Schnaiter, Franziska Hartl, Malena Stürzer und Theresa Forstner.
Vorstand Christoph Kaufmann richtete seinen besonderen Dank an die Dirndlvertreterinnen, den Vorplattlern und an das Jugendleiter-Team für ihre wertvolle Arbeit bei den Proben und für die hervorragende Organisation der Preise. Es gab zahlreiche besondere Preise zu gewinnen, die zum Teil auch von der heimischen Geschäftswelt gespendet wurden. Die Teilnehmer konnten sich somit über eine breite Palette an Preisen freuen, darunter Taschen, Trachtenhemden, Gutscheine, Bierfässer, landwirtschaftliche Werkzeuge und kulinarische Köstlichkeiten.
Jugendleiterin Antonia Wörndl konnte im Rahmen des Preisplattelns Johanna Forstner, Franziska Hartl und Magdalena Schnaiter zu Probenprinzessinnen ernennen. Alle drei fehlten bei keiner einzigen Probe. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die fünf teilnehmenden Dirndl aus der Gruppe "Dirndl 4", die durch ihre außergewöhnliche Motivation in den Proben das Jugendleiter-Team herausgefordert haben, wie Antonia Wörndl berichtete.
Bericht und Bilder: Michael Hötzelsperger
Bildunterschrift: Die Sieger des Preisplattelns in Hittenkirchen. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Franzi Wörndl (Buam 2), Anna Schnaiter (Dirndl 1), Miriam Wollschlager (Dirndl 2), Stefan Wöhrer (Buam 1), Esther Paulus (Dirndl 4) und Antonia Wörndl (Aktive Dirndl). Hinter Reihe (v.l.n.r.): 1. Vorstand Christoph Kaufmann, Johannes Obermeier (Aktive Buam), Simon Schnaiter (Buam 4), Anton Reiter (Altersklasse) und 2. Vorstand Florian Wörndl.
Bernau und Hittenkirchen trauern um Josef Pfaffinger aus Weisham
Hittenkirchen-Weisham (hö) – Im Alter von 87 Jahren verstarb Josef Pfaffinger aus Weisham in der Gemeinde Bernau, der „Hoanzn-Sepp“ war bis ins hohe Alter aktiv und im Sinne des Familien- und Gemeinwohls aktiv. Bei der Trauerfeier in der Kirche „St. Bartholomäus“ in Hittenkirchen dankte Pfarrvikar Gottfried Grengel dem Verstorbenen besonders für dessen über 40jährige Kirchenpfleger-Tätigkeit für seine Heimatpfarrei.
„Josef Pfaffinger hatte vier Geschwister, seine Frau Maria heiratete er 1958 in Maria Plain und er hatte zudem große Freude an seinen Kindern, Enkelkindern und Urenkelkindern. Doch er hatte auch schwere Schicksalsschläge, hierzu gehörten der allzufrühe Tod seines Sohnes Sepp und seiner Schwiegertochter, doch als gläubiger Christ und Bauer fand er immer wieder Kraft und Festhalt in der Natur und im Glauben“ – so Pfarrer Grengel. Wie sehr der Verstorbene zu Lebzeiten über Familie, Landwirtschaft und Kirche hinaus mit dem Dorf- und Vereinsleben verbunden war, zeigten die Nachrufe am offenen Grab. Für Christoph Kaufmann als Erster Vorstand vom Trachtenverein „Almenrausch“ Hittenkirchen war der „Hoanzn-Sepp“ ein Musterbeispiel eines Mitglieds, das jahrzehntelang ohne Zuruf da war und mithalf oder auch mitfeierte, er sagte: „Ob Wallfahrten, Feste oder Arbeitseinsätze, der Sepp war zugegen, das Tragen der Tracht bei festlichen Anlässen oder an Sonntagen generell war ihm einfach wichtig. Danken dürfen wir auch für seinen fast täglichen Arbeitseinsatz beim Bau unseres Trachtenheimes“. Dieses Unternehmen begann 1973 mit der Planung und es fiel genau in die Zeit seiner Gemeinderatszugehörigkeit. Dritter Bürgermeister Franz Praßberger von der Gemeinde Bernau dankte Pfaffinger für dessen sechsjährige Zugehörigkeit zum Gemeinderat der ehemaligen Gemeinde Hittenkirchen und ganz besonders für dessen verlässliche Ehrenamtstätigkeit als Feldgeschworener über Jahrzehnte hinweg.
Richard Riedmaier war es als Vorstand des Eisschützenvereins ein großes Anliegen, dem Gründungsmitglied nicht nur für langjährige Treue, sondern auch für die Unterstützung beim Hüttenbau zu danken. Auch die Feuerwehr Hittenkirchen verlor einen guten Kameraden, der sich laut Vorstand Toni Forstner bis ins hohe Alter bei Übungen, Einsätzen und Festlichkeiten als „eingefleischter Feuerwehrler“ erwies.
Musikalisch gestaltet wurden die Trauerfeierlichkeiten durch den Kirchenchor mit Gesang zusammen mit blasmusikalischer Begleitung durch Anna Schlosser. Auf dem Gottesacker spielten fünf Mitglieder der Bernauer Musikkapelle ehrende Trauerweisen.
Sterbe-Foto: Josef Pfaffinger
Dorffest-Freuden in Hittenkirchen
Eine goldrichtige Entscheidung hat die Dorfgemeinschaft Hittenkirchen getroffen, als sie ihr traditionelles Dorffest trotz zunächst schlechter Wetterprognosen wie geplant am Samstag stattfinden hat lassen. Bei herrlichem Sommerwetter sowie bei milden Temperaturen konnte das Fest heuer wieder vor dem Trachtenheim abgehalten werden und viele Besucher aus Hittenkirchen und den umliegenden Dörfern anlocken.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte wie in den Vorjahren die Musikgruppe “Ochablech” aus Unterwössen. Weitere Unterhaltung lieferten die Auftritte der Kinder-, Jugend- und Aktivengruppe des Trachtenvereins “Almarausch” sowie der Hittenkirchener Goaßlschnalzer. Highlights waren dabei der Auftanz über den gesamten Dorffestplatz der Kinder- und Jugendgruppe und der „Holzhacker-Marsch“ der Aktivengruppe, der in diesem Jahr neu einstudiert wurde.
Neben süffigem Bier vom Hofbräuhaus Traunstein und gegrillte Speisen gab es auch ein reiches Salat- und Kuchenbuffet. Die Katholische Landjugend organisierte unter der Unterstützung der örtlichen Unternehmen wie auch bereits in der Vergangenheit eine Tombola. Schon nach kurzer Zeit konnten alle Lose verkauft und damit alle Spenden der Unternehmen unter den Besuchern verteilt werden.
Den Ausklang fand das Dorffest schließlich an der Bar der Aktivengruppe des Trachtenvereins, bei der noch bis in den späten Nachtstunden weitergefeiert wurde.
Bericht und Fotos: Michael Hötzelsperger
Chiemgauer Trachtler haben neuen Volksmusikwart und neue Trachtenwartin
Gau-Frühjahrsversammlung in der Feldwies
Feldwies/Chiemgau (hö) – „Als Bürgermeister der Gemeinde Übersee habe ich schon viele Neuwahlen leiten dürfen, aber dass sich ein Bewerber mit der Anstimmung zu einem Gemeinschaftsjodler empfiehlt, das habe ich noch nicht erlebt“ – mit diesen Worten freute sich Herbert Strauch als gastgebender Bürgermeister und Leiter der Ergänzungswahlen, dass der Chiemgau-Alpenverband für Tracht und Sitte bei seiner Frühjahrsversammlung im Gasthaus „Feldwies“ mit Leonhard Meixner vom Trachtenverein Höhenmoos wieder einen Volksmusikwart gefunden hat. Meixner ist als Nachfolger von Wastl Fanderl, Wolfi Scheck und Ernst Schusser Volksmusikpfleger beim Bezirk Oberbayern und er übernimmt nunmehr das Amt im Gauverband von Thomas Hiendl aus Übersee-Feldwies, der im Herbst zum Ersten Gauvorstand gewählt wurde. Nachdem im Herbst Lisbeth Tengler vom Trachtenverein Übersee das Amt des stellvertretenden Gauvorstands übernommen hatte wurde auch ihr Amt als Gautrachtenwartin frei. Ihre Aufgabe übernimmt fortan Petra Laubhuber vom Trachtenverein Rottau. Beide Wahlen erfolgten einstimmig und in Verbindung mit viel dankbarem Applaus der gut 120 Delegierten aus den 23 Vereinen des Chiemgau-Alpenverbandes.
„Was für ein schönes Bild, wenn man hier vorne oder von der Empore in den Saal schaut, da geht einem das Trachtler-Herz auf“ – so Vorständin Marianne Jauernig vom gastgebenden Trachtenverein „Chiemgau“ Feldwies bei ihrer Begrüßung zur Gauversammlung, die nach 15 Jahren wieder einmal in der Feldwies war. Bürgermeister Herbert Strauch sagte als Hausherr und zum „Wohnzimmer der Gemeinde“: „Die Gemeinde Übersee hat das Wirtshaus Feldwies übernommen, es an die Wirtshaus AG verpachtet, diese wiederum hat einen Pächter gefunden, alle für die Gemeinde entstehenden Einnahmen werden in voller Höhe dem Haus zur Verfügung gestellt, so dass wir in unserem Ort ein Wirtshaus mit Zukunft haben“. Als neugewählte Vereinsvorstände stellten sich Peter Stoib aus Höhenmoos und Andreas Mader aus Staudach vor.
Heuer viele Festlichkeiten im Chiemgau und mit Bayerischem Trachtenverband
Umfangreiche Berichte von Schriftführerin Micha Nayder vom Trachtenverein „D´Koasawinkla“ Reit im Winkl, von Theresa Fritzenwenger vom Trachtenverein Übersee zur Öffentlichkeitsarbeit, von Lisbeth Tengler unter anderem zu einem aktuellen Ranzenstickkurs, von Erster Gauvorplattler Michael Memminger aus Marquartstein zur aktiven Gaugruppe sowie von Gaujugendleiterin Monika Hiendl zu den Aktivitäten mit den insgesamt 1.532 Kindern und Jugendlichen innerhalb des Verbandes zeigten, dass sich im Chiemgau die Trachten- und Brauchtumspflege von den Corona-Einschränkungen weitgehenst erholt hat. Einen Appell an die Vereine richtete der neue Preisrichterobmann Lorenz Mühlberger aus Reit im Winkl. „Wir brauchen unbedingt neue und junge Burschen oder auch Dirndl für das Preisrichterwesen“. Gauvorstand Thomas Hiendl ergänzte diese dringende Bitte mit dem Hinweis, dass es ohne Preisrichter keine Gaupreisplatteln, keine Gaudirndldrahn und damit auch keine Gaugruppe oder Gaujugendgruppe geben würde.
In seinen Ausführungen ging der Gauvorstand besonders auf das heurige Jubiläum „140 Jahre Trachtenbewegung in Bayern“ sowie auf Neuerungen beim Bayerischen Trachtenverband und bei dessen Trachtenkulturzentrum in Holzhausen ein. „Höhepunkt zum Jubiläum wird am 17. September die Teilnahme mit insgesamt 1.400 Trachtlerinnen und Trachtlern beim Oktoberfestzug sein, der Chiemgau-Alpenverband hat einen eigenen Block und dieser wird angeführt von der Musikkapelle Wildenwart“ – so der Gauvorstand, der als weitere Höhepunkte im Gauverband die Trachtenwallfahrt am Christi-Himmelfahrts-Tag nach Raiten in der Gemeinde Schleching (heuer mit Mit-Ausrichter GTEV Atzing und Pfarrer Gottfried Grengel aus Prien), das 111jährige Trachtenfest am 21. Mai in Frasdorf sowie das Gautrachtenfest am letzten Juli-Sonntag in Reit im Winkl bezeichnete. Von allen Seiten gab es Einladungen der Vereinsverantwortlichen. Bekanntgegeben wurde noch, dass sich die Chiemgauer Gau- und Vereins-Aktiven beziehungsweise die Gaujugendgruppe noch beim Gesamtbayerischen Tanzfest am 22. April in Hinterskirchen bei Holzhausen, am „Tag des Brauchtums“ am 30. April beim Frühlingsfest in München, bei einem Straßenmusizieren am 18. Juni in München sowie im nächsten Januar bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin beteiligen. Für die passende musikalische Gestaltung der Gaufrühjahrsversammlung sorgte die vom Feldwieser Verein stammende „4er-G´spann-Musi“. Über Ehrungen und über Veranstaltunsvergaben berichten wir noch gesondert.
Rosenmontagsball 2023
Meerwelten – Weiber- und Dirndlkranzl in Hittenkirchen
Originelle Mottothemen, eine passend dazu aufwendig erstellte Dekoration, eine Bar mit viele Liebe zum Detail sowie eine ausgelassene Stimmung: Das sind die Merkmale des Hittenkirchener Weiber- und Dirndlkranzl, welches der hiesige Trachtenverein „Almarausch“ jährlich in seinem Trachtenheim veranstaltet und ihnen jedes Mal viele junge Erwachsene als Besucher beschert. Nach zwei Jahren Coronapause war es am letzten Freitag wieder soweit und der Verein lud dieses Mal ein zum Thema „Hittenkirchen taucht ab“.
Hierzu haben die Aktiven des Vereins in den Tagen und Wochen zuvor das Trachtenheim, das normalerweise hauptsächlich für Volkstanzveranstaltungen bekannt ist, in eine Wasserwelt umgewandelt. Eine weiß angestrichene Fischerhütte mit Strohdach, ein zur Tanzbühne führender Holzsteg, eine „Krakengrotte“ sowie eine Vielzahl verschiedener unter der Decke hängender Meeresbewohner trugen dazu bei, dass die Besucher in die unterseeische Welt entführt wurden. Einen ebenfalls wichtigen Beitrag zum Flair steuerten aber auch die Besucher bei mit ihren abwechslungsreichen Kostümen passend zum Thema.
Für eine ausgelassene Stimmung, welche die Besucher zum Tanzen anregte, sorgte wie beim letzten Weiberkranzl 2020 die Musikgruppe „Söör“ aus Ruhpolding.
Ein besonderes Highlight des Abends war der Auftritt der Faschingsgilde aus Aschau mit dem diesjährigen Prinzenpaar „Prinz Christoph II. edler Herrscher der Ingenieursburg zu Prutdorf“ und „Prinzessin Sophia I. tanzende Regentin aus dem Reich der elektrisierenden Welten“. Das Prinzenpaar und die Gardemädels begeisterten die Zuschauer dabei einmal mit einem klassischen Gardetanz und ein weiteres Mal mit einem Tanz gemäß ihrem diesjährigen Motto „Hände hoch Banküberfall“. Zwischen den Auftritten durften die Hofdamen und -herren dem 1. Vorstand Christoph Kaufmann und der langjährigen Dirndlvertreterin Maria Pfaffinger einen Orden überreichen, die die beiden aufgrund ihrer Verdienste für den Verein erhielten.
Fasching 2023! Es geht endlich wieder los. Abtauchen
Chiemgauer Volkstanz-Tradition in Hittenkirchen – Kursbeginn am 18. Januar
Als im Jahr 1975 das erste Trachtenheim im Chiemgau nach eigenem Bedarf und eigenen Vorstellungen und eigener Regie in der damals noch selbstständigen Gemeinde Hittenkirchen beim dortigen Trachtenverein „Almenrausch“ entstand, dann war das der Beginn einer „Volkstanzhochburg“. Unmittelbar nach der Fertigstellung entschieden sich Erster Vorstand Christian Kaufmann und sein Stellvertreter Jakob Irrgang, der bereits Tanzwart beim Chiemgau-Alpenverband war, dass das neue Heim zu einem Stelldichein für Volkstanzfreunde jeden Alters werden soll.
Rund 30 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 2006 war Jakob Irrgang darauf aus, dass junge und auch ältere Leute an die Chiemgauer Tanzformen herangeführt wurden. Immer mehr Kurse und Tanzabende entstanden. Aufgrund des Interesses von Jugendlichen, auch von jenen, die nicht bei einem Trachtenverein waren, entschloss sich Irrgang, den Schulen Kurse anzubieten. Auch das Priener Goethe-Institut schloss sich diesem Angebot an, ehe diese Einrichtung ganz geschlossen wurde. Im Sinne von Jakob Irrgang wurden die Volkstanzkurse und Tanzveranstaltungen auch nach seinem Tod fortgesetzt. Seit gut zehn Jahren leitet der nunmehrige Zweite Vorstand Florian Wörndl die vier Kursabende, die in der Faschingszeit durchgeführt werden und die am Rosenmontag ihren Abschluss finden. Erster Termin ist am Mittwoch, 18. Januar ab 19.30 Uhr. Ohne vorherige Anmeldung können sich junge Leute ab 14 Jahren, aber auch ältere Leute im Trachtenheim einfinden, um zwei Stunden lang zu lernen und zu tanzen. Florian Wörndl wird dabei von seinen Töchtern Antonia und Johanna sowie von Theresa Kaufmann assistiert. Diese Unterstützung braucht er auch, weil sich zu den Kursabenden vor Corona über 100 Leute pro Abend eingefunden hatten. Zum heurigen Lernprogramm gehören Walzer, Polka und ein paar Figurentänze, dazu sagt Vorstand Christoph Kaufmann: „In erster Linie werden die Schrittfolgen gezeigt und es wird auf die richtige Tanzhaltung hingewiesen. Extra schwere Tanzformen sind nicht vorgesehen“.
Die Termine des Volkstanzkurses 2023
Auftakt ist am Mittwoch, 18. Januar um 19.30 Uhr, es folgen weitere Abende am Mittwoch, 25. Januar, am Mittwoch, 1. Februar und am Mittwoch, 15. Februar. Das Erlernte kann dann am Rosenmontag, 20. Februar ab 20 Uhr genossen werden, wenn bei zünftiger Musik der Abschlussball stattfindet und Masken erwünscht sind. In den letzten Jahren, als die Kurse möglich waren, nahmen immer mehr Schülerinnen und Schüler aus den Priener Schulen teil. Auch heuer besteht eine diesbezügliche und enge Abstimmung mit der Franziska-Hager-Mittelschule, mit der Realschule und mit dem Ludwig-Thoma-Gymnasium.
Weihnachtsabend im Trachtenheim
Eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier für die ganze Familie gab es am vergangenen dritten Adventssamstag im Trachtenheim in Hittenkirchen zu sehen. Überwiegend die Kinder und Jugendlichen des Trachtenvereins „Almarausch“ gestalteten dabei für die Eltern, Vereinsmitglieder und Dorfbewohner einen kurzweiligen Abend mit vielen Einlagen.
Unter der Leitung von Alexandra Bauer aus Wiedendorf zeigten die Kinder- und Jugendlichen des Vereins ein mühevoll einstudiertes Theaterstück. Das Stück konnten sie zuvor bereits am Seniorennachmittag der Hittenkirchener Landjugend vorspielen. Ein weiteres und letztes Mal spielen sie es an der Waldweihnacht in Greimharting am kommenden Wochenende.
Der Abend war geprägt von zahlreichen musikalischen Einlagen. Erfreulicherweise spielen viele Kinder- und Jugendliche im Verein ein Instrument, manche sogar mehrere. Die vielfältigen und bunt gemischten Gruppen boten eine beeindruckende Leistung, die mit viel Applaus bedacht wurden. Bei manch einer Gesangeinlage waren die Besucher sogar den Tränen nahe.
Zwei charmante in bairisch verfasste Geschichten passend zur Adventszeit, konnte Barbara Forstner dem Publikum erzählen.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurde auch eine feierliche Übergabe eines Jugendleiter-Amts vollzogen. Die langjährige Jugendleiterin Theresa Stoib hatte das Amt bei der vergangenen Jahreshauptversammlung an Antonia Wörndl abgegeben. Für ihr geleistete Arbeit dankten die Kinder- und Jugendlichen und die übrigen Jugendleiter ihr mit einem Gedicht und einem Fotoalbum mit gemeinsamen Erinnerungen. Ebenfalls mit einem Gedicht wurde die neue Jugendleiterin Antonia Wörndl in das Jugendleiter-Team willkommen geheißen.
Der Abend wurde durch einen Andachtsjodler, bei der alle Anwesenden im Trachtenheim mitsingen konnten, beendet.
So ein Theater
Nach drei Jahren Zwangspause konnten die „Theaterer“ des Trachtenvereins Hittenkirchen im vereinseigenem Trachtenheim endlich wieder Premiere mit dem Stück „Lügen haben junge Beine“ von Ray Cooney feiern. Den Zuschauern wurde dabei eine fast dreistündige Riesengaudi geboten, in denen die Lachmuskeln strapaziert wurden und die Tränen nur so liefen.
„Was unsere Väter alles gemeinsam haben“, stellten Vreni (Franziska Sichler) und Done (Anton Reiter) erstaunt gegenüber ihren Müttern fest. Dass sie über denselben Mann sprechen, wissen beide noch nicht, als sich der Vorhang das erste Mal hebt und die Theaterbesucher in zwei Haushalte blicken. Bei dem eingeweihten Publikum sorgte diese Feststellung für Schmunzeln, ahnte es doch schon das bevorstehende Chaos. Das Bühnenbild symbolisiert optisch getrennt die beiden Wohnungen; links der moderne Haushalt von Britt Schmidt (Anna-Maria Paar) mit ihrem 20-jährigen Sohn Done und rechts die im Landhausstil eingerichtete Wohnung von Maria Schmidt (Lisa Forstner) mit ihrer 18-jährigen Tochter Vreni. Wie vom Autor gefordert, sind in manchen Passagen beide Haushalte gleichzeitig auf der Bühne, ohne die Personen des anderen Haushaltes wahrzunehmen. Im Übrigen weist das Bühnenbild genügend Türen auf, um im rechten (oder auch unrechten) Moment Personen abgehen und auftreten zu lassen.
Die Rolle des Münchner Taxifahrers Hans Schmidt, der als Bigamist sowohl in Schwabing als auch in Ramersdorf Ehefrau und Kind hat, ist Eugen Unterstrasser wie auf den Leib geschrieben. Sein Doppelleben gerät wegen der modernen Kommunikationsmittel aber ins Wanken, Vreni und Done haben sich nämlich in einem Internet-Chat kennen gelernt und wollen sich nun persönlich treffen. Wenn er seiner Tochter Vreni den Umgang mit Done verbietet, weiß spätestens jetzt der Letzte im Publikum, dass die beiden jungen Leute in Wirklichkeit Geschwister sind. Als mit Spielleiter Franz Wörndl der Untermieter Stani Gartner mit Schwimmreifen und Taucherbrille die Bühne betritt, ist schnell klar, dass er mit seiner aufgebrachten, ungeschickten Art und den hektischen Bewegungen schnell zum Publikumsliebling wird. Wörndl stolpert als vermeintlicher Vater, als Marias Gatte oder als Lebensretter einer lebenden Leiche durch selbst gestellte Fallen, nur um seinen Freund Hans aus der Patsche zu helfen. Unterstrasser schreckt ebenfalls vor nichts zurück, um sein Doppelleben weiterhin zu verbergen: Er stellt sich tot, erklärt Stani zum Sündenbock oder tarnt sich mit einem Lampenschirm, sodass sogar seine Tochter Vreni sagt: „Mein Vater hat voll einen an der Birne“. Als dann noch Stanis seniler Vater (Andreas Schuster) auftaucht, dem es die weiblichen Oberweiten angetan haben, gewinnt das Stück noch weiter an Witz. Das Spiel auf der Bühne wird durch mehr und mehr Verstrickungen immer lebhafter und als Maria völlig durchdreht, beginnt eine Hetzjagd auf Stani. Trotz der oft vorhersehbaren Handlung, hält selbst das Ende noch einige Überraschungen bereit.
Langanhaltender Applaus und begeistertes Rufen der Zuschauer ließen erkennen, dass die „Theaterer“ es wieder einmal geschafft haben, das Trachtenheim in ein Tollhaus zu verwandeln. Franz Wörndl, der mit seiner facettenreichen Mimik fasziniert und so für zusätzliche Lacher sorgt, bewies neben seiner Regie in der kurzweiligen und humorvollen Gesamtinszenierung auch erneut ein gutes Händchen bei der Besetzung. Die Rollen schienen wie für die Schauspieler geschrieben zu sein. Was dieses Laienensemble so besonders macht, ist die Spielfreude, gepaart mit viel Sinn für Gemeinschaft. Die „Fritzn-Musi“ aus Hittenkirchen als Pausenkapelle rundeten den Gesamteindruck ab.
Ein höchst vergnüglicher Theaterabend, über den man noch lachte, als man das Trachtenheim schon längst verlassen hatte.
Die Hittenkirchner „Theaterer“ führen das Stück noch acht weitere Male an den kommenden November-Wochenenden auf. Restkarten gibt es im Mühlenladen in Kumpfmühl (Tel.-Nr. 08051-1568).
Theatertermine 2022
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Trachtenheim 2022
Nach drei Jahren pandemiebedingter Ruhe freute sich Christoph Kaufmann, Trachtenvorstand vom „Almarausch“ Hittenkirchen, dass von den 364 Mitgliedern wieder eine große Anzahl bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im vereinseigenen Trachtenheim anwesend waren.
Nach einem gemeinsamen Essen konnte Schriftführerin Andrea Scheck in ihrem Bericht über die Aktivitäten seit Mai diesen Jahres 26 Einzeltermine auflisten, an denen Vereinsmitglieder beteiligt waren. Im Zentrum stand das Sechs-Vereine-Platteln und das vereinseigenen Preisplatteln, das Dorffest und die Gaufeste in Bad Endorf und Schleching, das von den Mitgliedern jeweils sehr gut besucht worden war.
Einen ausführlichen Kassenbericht für die Jahre 2019 bis 2021 lieferte Anton Schuster. Er ging besonders auf den Einbau einer neuen Heizung ein und konnte der Versammlung mitteilen, dass trotz der ausgefallenen Veranstaltungen und des geringen Wirtschaftsbetriebs die Schulden zurückbezahlt werden konnten. Er dankte seinen beiden Stellvertreterinnen Barbara Forstner und Franziska Sichler und der Steuerkanzlei Lackerschmid für ihre geleistete Arbeit.
Vorplattler Wolfgang Scheck und Röckefrauenvertreterin Sabine Ablinger gaben Kurzberichte ab. Franz Wörndl, der Theatervertreter, konnte berichten, dass die Gruppe seit September probt. Er hofft wieder auf ausverkaufte Aufführungen, ähnlich wie 2018, als insgesamt über 1000 Zuschauer kamen. Jugendvertreter Michael Schnaiter konnte stolz über die erfolgreiche Arbeit zusammen mit den Jugendvertreterinnen Theresa Kaufmann, Theresa Stoib und Antonia Wörndl berichten, die man beim Dorffest, dem 6-Vereine-Preisplatteln oder der Jubiläumsfestabend sehen konnte. Der Zusammenhalt unter den 30 Dirndl und 20 Buam sei hervorragend und es konnte so auch eine Plattform geschaffen werden, dass sich selbst die Kleinsten in die Dorfgemeinschaft integrieren können. Er freute sich, dass mit Johanna Wörndl eine Jugendliche in diesem Jahr in die Gaujugendgruppe aufgenommen wurde.
Vorstand Kaufmann lobte die Vertreter der Sachgebiete für die hervorragende Arbeit. Er ging vor allem auf den Festabend zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ein, das heuer nachgefeiert wurde. Er freute sich sichtlich, dass die 15-jährige Johanna Wörndl erstklassig durch das Programm geführt habe und vor allem die Jugend an diesem Abend sich mit vielen Einlagen eingebracht habe. In einer Vorausschau kündigte er an, dass es heuer noch eine Familien-Weihnachtsfeier und eine Christbaumversteigerung geben soll. Für 2023 ist wieder ein Jahresprogramm geplant und außerdem soll zum Jahresbeginn ein Defibrillator für Hittenkirchen, vorwiegend durch Spenden finanziert, angeschafft und installiert werden.
In einem Grußwort zeigte sich Bernaus Zweiter Bürgermeister Gerhard Jell beeindruckt von der Vielfalt der Aktivitäten, vor allem von der wunderbaren Jugendarbeit, die den Zusammenhalt im Verein stärke, was man auch beim Jubiläumsabend gesehen habe. Er dankte dem Verein, dass auch die Gemeinde für größere Veranstaltungen jetzt das Trachtenheim nutzen dürfe, da man seit dem Abriss des Saales in Bernau ein Platzproblem habe.
Danach konnte Kaufmann noch fünf langjährige und verdiente Mitglieder aus den Reihen des Vereins zu Ehrenmitgliedern ernennen. Dies sind: Johanna Buchner, Katharina Lampersberger, Josef Böglmüller (in Abwesenheit), Sebastian Scheck und Josef Steinbichler.
Sein anschließender Dank galt allen Mitgliedern des Vereinsausschusses, vor allem denen, die sich bei der Neuwahl nicht mehr aufstellen ließen. Hierzu zählten der Vorplattler Wolfgang Scheck, die Jugendvertreterin Theresa Stoib, Pressewart Georg Leidel, Musikwart Michael Berneder und die beiden Kassenprüfer Margit Pertl und Georg Hinterholzer.
In der Wahl unter Jells Leitung wurde Christoph Kaufmann, der das Amt seit 22 Jahren innehat, als Erster Vorstand bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden Zweiter Vorstand Florian Wörndl, Dritter Vorstand Michael Pfaffinger, Schriftführerin Andrea Scheck und Kassier Anton Schuster, Jugendvertreter Hans Schnaiter, der von, Theresa Kaufmann und Antonia Wörndl unterstützt wird. Auch Zeugwartin Frieda Wörtz und Vereinswart Andreas Hähnchen, sowie die Fähnriche wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Neu bestimmt wurden die beiden Vorplattler Christoph Kaufmann jun. und Lukas Feichtlbauer, die beiden Dirndlvertreterinnen Katharina Wörndl und Katharina Pfaffinger, der Pressewart Michael Hötzelsperger, für das neu geschaffene Amt des Internetbeauftragten Lars Kuhtz und die beiden Kassenprüfer Peter Fitzner und Christine Kuhtz
BU 1: Vorstand Christoph Kaufmann (ganz rechts, mit der Geschenk-Tafel des Gauverbands anlässlich der 100-Jahr-Feier des Vereins) und sein Stellvertreter Florian Wörndl (ganz links) konnten verdiente Mitglieder zu Ehrenmitglieder des Vereins ernennen. Vorne (von li.): Johanna Buchner und Katharina Lampersberger; hinten: Sebastian Scheck und Josef Steinbichler.
BU 2: Vorstand Christoph Kaufmann (ganz rechts) und sein Stellvertreter Florian Wörndl (ganz links) zusammen mit den neugewählten Dirndlvertreterinnen (vorne, von li.) Katharina Wörndl und Katharina Pfaffinger, sowie den neuen Vorplattlern Christoph Kaufmann jun. und Lukas Feichtlbauer, dem Internetbeauftragten Lars Kuhtz und den neuen Pressewart Michael Hötzelsperger
Vereinspreisplatteln 2022
Am 12.08. fand unser Vereinspreisplatteln nach 2 Jahren Pause endlich wieder statt. Die zahlreichen Gäste konnten wieder tolle Leistungen in allen Altersgruppen sehen. Danke an die fleißigen Helfer, Teilnehmer und natürlich an die tolle musikalische Begleitung.
Impressionen vom Gaufest 2022 in Schleching / Umzug am Gausonntag
Maibaumstellen bei der Firma Cohu in Kolbermoor
Nach einer längeren Corona-Pause war es für die Firma Cohu aus Kolbermoor auch wieder Zeit ein Firmenfest zu organisieren. Geschäftsführer Klaus Ilgenfritz hatte dafür die passende Idee: "Ein Maibaum muss her". Dieser wurde natürlich gemeinsam und mit eigener Muskelkraft der Belegschaft aufgestellt. Unterstützt durch den GTEV "Almarausch" Hittenkirchen wurde das Maibaum-Fest mit Begleitung der vereinseigenen Jugendblaskapelle "Fritzmuse" zu einem vollen Erfolg für alle Beteiligten. Die sich ständig verbessernden Wetterbedingungen erlaubten viele gute Gespräche unterhalb des frisch errichteten Maibaums, der seither als ein Symbol für den guten Zusammenhalt und die gemeinsamen Erfolge dient.
Dorffest Hittenkirchen
Am 24.07. fand nach 2 jähriger Pause wieder unser Dorffest in Hittenkirchen statt. Bei bestem Wetter erfreuten sich wieder viele Teilnehmer an den Speisen und Getränken sowie an den unterschiedlichen Einlagen der Mädels und Buben des Trachtenvereins.